Ab November 2016 ist es so weit. In Dornbirn startet eine Zwischenbefragung zum Seelsorgeraum „Katholische Kirche in Dornbirn“. Und das Beste daran: die Online-Umfrage ist für jede und jeden offen.

Im Herbst sind es so ziemlich genau zwei Jahre, seit die Dornbirnerinnen und Dornbirner der Begriff „Seelsorgeraum“ in ihren Wortschatz aufgenommen haben. Wobei das so ja auch nicht ganz stimmt, denn eigentlich heißt der Seelsorgeraum ja „Katholische Kirche in Dornbirn“ und geredet wurde über die neuen Strukturen auch schon länger. Aber fix ist, dass mit dem 1. September 2014 der Seelsorgeraum „Katholische Kirche in Dornbirn“ errichtet wurde.

Zeit für eine Zwischenbilanz

Seitdem hat sich in Dornbirn einiges getan. Die Zusammenarbeit unter den Pfarren mit den vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter/innen wird schrittweise ausgebaut, es gibt ein Büro für die zentralen Verwaltungs- und Organisationsfragen in der Winkelgasse, die Priester teilen sich die Seelsorge für die ganze Stadt und das dreiköpfige Jugendteam gibt ebenfalls kräftige Lebenszeichen von sich. Es wird also gearbeitet und im kommenden Herbst starten zugleich auch die Vorbereitungen für die nächste Pfarrgemeinderatswahl im März 2017 mit bewährten und neuen Ehrenamtlichen-Teams, um die Zukunft zu gestalten. Die personellen Neubesetzungen - Pfarrer Dominik Toplek verstärkt seit Kurzem anstelle von Pfarrer Reinhard Himmer das Dornbirner Priester-Team und übernimmt die Seelsorge in Dornbirn-Schoren und Dornbirn-Oberdorf - haben den Herbst eröffnet. Deshalb ist jetzt ein guter Zeitpunkt gekommen für eine erste Zwischenbilanz und eine Gelegenheit die gesteckten Ziele zu schärfen.

Online und analog

Die Zwischenbilanz wird mittels offener Online-Befragung vom 12. – 20. November 2016 so gestaltet, dass möglichst viele Dornbirnerinnen und Dornbirner daran teilnehmen können. Und auch für alle, die sich in der digitalen Welt nicht ganz beheimatet fühlen, wird es die Möglichkeit geben, analog – sprich durch das Ausfüllen eines papierenen Fragebogens – an der stadtweiten Erhebung teilzunehmen. Die Fragebögen werden parallel zur Online-Befragung nach den Gottesdiensten ausgegeben und können am darauffolgenden Wochenende nach den Gottesdiensten bzw. auch während der Woche in den Pfarrbüros abgegeben werden.

Die Schritte bis zur Befragung

Doch was passiert jetzt noch bis Ende Oktober und warum dauert das mit der Befragung so lange? Der Grund dafür ist, dass so eine Umfrage, soll sie aussagekräftig sein, gut überlegt und geplant werden muss. Dr. Johannes Panhofer, Assistent an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck, wird die Umfrage begleiten. Er lagert der eigentlichen Befragung eine Vorstudie vor, die in den Sommermonaten durchgeführt wird. Dazu werden Interviews mit Menschen aus Dornbirn (jung und älter, Kirchgänger, ehrenamtlich Engagierte, ...) geführt. Aus den Ergebnissen dieser Interviews lassen sich schließlich die großen Fragenkomplexe ableiten. Das ist für den Früherbst geplant, sodass dann im November die Befragung planmäßig starten kann. Im neuen Jahr werden die Ergebnisse der Befragung öffentlich präsentiert bzw. einsehbar sein. Die künftigen Pfarrgemeinderäte in Dornbirn können dann mit den Ergebnissen ihre Arbeit aufnehmen.

Sag doch mal „Danke“

Aber der Herbst bleibt in Dornbirn nicht allein für die Vorbereitungsmaßnahmen der Befragung und der Pfarrgemeinderatswahlen reserviert. Im Gegenteil. Schon im September wird „Danke“ gesagt für so viel Gutes, das in der Stadt, in der Kirche, in den Vereinen, im Kleinen wie im Großen geschieht. An ungewöhnlichen Orten, für persönliche und allgemeine Dinge und auch hier ist jede/r gefragt. Denn eine online Fotogalerie soll sichtbar machen, für was oder wen Dornbirn „danke“ sagt. Und mit dem Erntedank-Fest zieht sich dieses herbstliche Leitthema dann bis in alle Pfarren durch. Übrigens, ein „Danke“ dauert weniger als eine Sekunde. Rein rechnerisch hätte man also pro Tag über 84.000 Mal die Möglichkeit für ein kurzes „Danke“. Dornbirn hat etwas mehr als 48.000 Einwohner und wenn die alle auch nur 1 x Mal pro Tag „danke“ sagen, dann steht dem großen „Erntedank“ in Dornbirn sicher nichts mehr im Weg. Man darf gespannt sein und gespannt bleiben.