An vier Impuls-Abenden trafen sich rund 80 Personen im Pfarrzentrum St. Christoph Rohrbach zu Vorträgen, Diskussion und Gespräch in Kleingruppen.

An vier Abenden trafen sich an die 80 Personen im Pfarrzentrum St. Christoph Rohrbach zu Vorträgen, Diskussion und Gespräch in Kleingruppen. Dabei erfuhren sie Wissenswertes über „die Mitte“ der jeweils anderen Religion, entdeckten Unterschiede und Gemeinsamkeiten und brachten auch Bedenken und Schwierigkeiten zur Sprache.

Dazu gehört das Thema Gewalt ebenso wie die Frage nach der Stellung der Frau, oder der schwer verständliche Begriff der Dreifaltigkeit.

Es gibt weder „die Muslime“ noch „die Christen“,  immer geht es um Menschen mit Gesicht und Namen und einer individuellen Lebens – und Glaubensgeschichte.  Der Weg zu einem friedlichen, gleichberechtigtem Miteinander führt nur über persönliche Begegnung, Respekt und geduldigen Austausch, so die Meinung der überwiegenden Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Auskunftsfähig sein über den eigenen Glauben und diesen überzeugt und überzeugend leben, das verbindet die Anhänger beider Religionen. 

„Für Christinnen und Christen, die über lange Zeit die Mehrheit der Bevölkerung stellten, mag das gelegentlich eine ungewohnte  und neue Herausforderung sein“, ortet Pfarrkoordinatorin Ulrike Amann den Grund für manche Verunsicherung. „Ich bin persönlich angefragt. Es ist meine Aufgabe, mich zu informieren, den Dialog zu suchen, mir eine eigene Meinung zu bilden. Dann werden auch hetzerische oder einseitige Medienberichte mich nicht so leicht aus der Fassung bringen“, ist eine Schlussfolgerung, die viele Frauen und Männer teilen.

Kurz gesagt, die Abende boten jede Menge Gesprächsstoff und Gelegenheit,  Neues zu erfahren und Kontakte zu knüpfen.

Über dreißig Personen habe ihr Interesse an der Fortführung des Dialogs bekundet. Für Dr. Birgit Huber, eine der Initiatorinnen dieser Reihe, eine erfreuliche Bestätigung dafür, dass die Diözese und die Katholische Kirche Dornbirn ein wirklich „brennendes“ Thema aufgegriffen haben.