Mit Achtsamkeit durch die Fastenzeit - Teil 8
Jesus lebt, leb auch du! (Mt 28, 1-10)
„Er ist nicht hier“ – das ist die Botschaft des Engels am Grab. Das Grab ist leer. Das, was Jesus vorausgesagt hat, ist eingetreten: Er ist nicht im Tod geblieben, er ist auferstanden. Die ersten Reaktionen waren Zweifel und Misstrauen. Es brauchte Zeit, bis die Frauen und Jünger glauben konnten, dass Jesus lebt. Jede und jeder ist da wohl den eigenen Weg gegangen, war schnell überzeugt oder brauchte mehr Zeit.
Neuwerden, neu anfangen, neuen Lebensmut aus der Hoffnungslosigkeit gewinnen, dafür brauchen auch wir Zeit. Doch Ostern bestärkt uns im Vertrauen: Am Ende siegt das Leben. Das Ende ist ein neuer Anfang.
Impuls für die Woche - Begeisterung
Ostern - Das Leben hat gesiegt.
Wir feiern Ostern in einer Jahreszeit, in der wir das Neuwerden auch in der Natur überall erkennen können. Aus scheinbar dürren Zweigen wächst frisches Grün, aus brachliegenden Böden sprießt es neu hervor.
Wir laden in dieser Woche ein, einen achtsamen Spaziergang zu machen. Mach dich auf den Weg in die Natur und nimm wahr, was du siehst und hörst. Oder riechst du etwas Bestimmtes? Spüre die Luft auf deiner Haut, berühre achtsam ein frisches Blatt, die Rinde eines Baumes. Nimm wahr, wo sich neues Leben zeigt.
Spüre auch in dich hinein: Wo in dir gibt es Neues, das schon anfanghaft da ist? Oder wo sehnst du dich danach? Nimm diese Gedanken mit auf deinen Weg.
"Siehe, nun mache ich etwas Neues.
Schon sprießt es, merkt ihr es nicht?"
(Jes 43,19)