Bericht im Dornbirner Pfarrblatt von Projektleiter Dekan Erich Baldauf
Die ersten wichtigen Schritte zur Errichtung des Seelsorgeraumes sind gemacht worden. Ende Dezember haben alle Dornbirner Pfarrer auf ihre Pfarren verzichtet. Dies ist notwendig, damit die neue Struktur und Verteilung der Priester möglich ist. Ende Jänner, d.h. nach dem Redaktionsschluss des Pfarrblattes, hat sich die Personalkommission der Diözese getroffen und die drei Stadtpfarrer ergänzend zum Moderator festgelegt. Die Namen werden ehestmöglich veröffentlicht. Nachfolgend ist vorgesehen, in Absprache mit den jeweils betroffenen Priestern, der Diözese und den Pfarrgemeinden die seelsorgliche Zuteilung der Stadtpfarrer zu den jeweils zwei Gemeinden zu treffen.
Derzeit erhebt die Organisationsleiterin Katharina Weiss die Aufgaben der Sekretariate und der Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen in unseren Gemeinden. Aus den Ergebnissen werden die Stellenprofile für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Haus der Kirche, in den Büros der Pfarren erarbeitet. Ebenso werden in dieser Zeit die Stellenprofile für die Vikare (zusätzlich mitarbeitenden Priester), Pastoralassistenten und Pastoralassistentinnen, Jugendleiter und Jugendleiterinnen erstellt. Die Ausschreibung der Stellen wird voraussichtlich im April erfolgen.
Neue Gottesdienstordnung wird entstehen
Die Errichtung des Seelsorgeraumes erfordert eine neue Gottesdienstordnung. Es ist ein intensiver Prozess, der im Februar eingeleitet und beraten wird. Es gilt im Besonderen eine Regelung für die Sonntage und für die sogenannten liturgischen "Hochzeiten" wie Weihnachts-, Kar- und Osterzeit zu finden. Die Vielfalt der Liturgie - Messfeiern, Andachten, Anbetungen,... - soll mitbedacht werden und auch an Werktagen zum Tragen kommen.
Für zwei Themen - Firmung und Glaubenswissen / Spiritualität - , die bei der Zukunftskonferenz als vorrangig behandelt gewünscht worden sind, gibt es Projektgruppen. Die Ergebnisse werden in den Seelsorgerat eingebracht und entschieden und sollen im nächsten Arbeitsjahr bereits umgesetzt werden.
Seit Dezember läuft in Zusammenarbeit mit der Diözese die EDV-Planung. Sie sollte mit der Errichtung des Seelsorgeraumes zur Gänze arbeitsfähig sein.
Ich möchte zu den Planungen grundsätzlich anmerken: Es gilt Verschiedenes festzulegen, vermutlich können dabei nicht alle Wünsche berücksichtigt werden. Manches ist noch nicht vorhersehbar. Es braucht dennoch Festlegungen, um das Projekt Seelsorgeraum starten zu können. Wir werden prüfen, was sich bewährt und was nicht. Ich vermute, dass auf Grund von Erfahrungen später die eine oder andere Korrektur notwendig wird. Die grundsätzliche Bereitschaft ist gegeben. Es erfordert viel Um- bzw. Neudenken. Durch das Errichten des Seelsorgeraumes verschieben sich die Rollen, Zuständigkeiten, Kompetenzen und Aufgaben aller mitarbeitenden Personen, angefangen von den Priestern, über die Pastoralassistenten, die Mitarbeiterinnen in den Büros, bis hin zu den neuen Rollen, die die geschäftsführenden Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte und Pfarrkirchenräte einnehmen. Eine solche Neuorganisation braucht eine gute Planung - ich weiß, dass sich viele Betroffene große Mühe geben – und dennoch wird es nicht ohne Irritationen und Missverständnisse einzuführen sein. Ich kann nur alle Beteiligten um Geduld und um wohlwollendes Rückmelden bitten.