Feierlich war der Rahmen, in dem die Priester und hauptamtlichen MitarbeiterInnen des Seelsorgeraumes "Kirche in Dornbirn" vergangenen Freitag ihren Auftrag entgegen nahmen. Das Ineinander der Seelsorge für die Stadt als Ganze und jener in den einzelnen Pfarren wurde dabei deutlich. In seiner Ansprache verglich Generalvikar Rudl Bischof die Situation mit biblischen Berufungserzählungen. Damit knüpfte er das pastorale Tun an die persönliche Berufung. Sie wird es auch sein, die die Zukunft trägt.

Rund 60 Frauen und Männer hatten sich im Pfarrzentrum im Hatlerdorf versammelt. Ihnen gemeinsam ist ihre Verantwortung für die Kirche in Dornbirn. Seit 1. September gelten hier die Bedingungen der neuen Struktur, die sich auch in neuen Aufgabenverteilungen und Anstellungen zeigt. Nun wurden die Priester und hauptamtlichen MitarbeiterInnen ganz offiziell und feierlich beauftragt.

Mit Kerzen wurde symbolisiert, wie in Zukunft in der Kirche in Dornbirn Seelsorge aussehen wird. Für jede einzelne Pfarren stand eine eigene Kerze, eine zusätzliche Kerze versinnbildlichte das Wirken der Kirche in der Stadt als Ganzer. Neben der intensiveren Kooperation der Pfarren untereinander wird künftig ein Teil der Arbeit aller Hauptamtlichen in die Entwicklung neuer Angebote fließen, in Formen der Seelsorge, die Menschen erreicht, die bis jetzt der Kirche fern standen.

In seiner Ansprache ermutigte Generalvikar Rudolf Bischof dazu, an der Kirche, die von Vätern und Müttern aufgebaut wurde, weiterzubauen. Auch dann, wenn es hoffnungslos erscheint. Er erinnerte an biblische Berufungsgeschichten, in denen die Berufenen oft Widerstand leisteten oder auf Widerstand stießen.

Schließlich überreichte Rudolf Bischof die Dekrete an die Priester, Pastoralamtsleiter Walter Schmolly übergab die Beauftragungen an die pastoralen MitarbeiterInnen. Es war ein sehr persönlicher und herzlicher Akt. Er machte deutlich, dass es hier um eine besondere Sache geht, dass hier eine große Aufgabe ansteht, die das Engagement von jedem und jeder Einzelnen braucht.