Diese Frage stellen sich aktuell die Verantwortlichen im Seelsorgeraum. Begonnen haben unsere Überlegungen vor einem Jahr auf dem Kirchenkurs.
Dann kam Corona und machte uns zwei Dinge sehr deutlich: Das Leben lässt sich nicht planen. Und: Gottes Geistkraft sucht sich neue Wege, wenn die gewohnten Pfade verschüttet sind. Beides nehmen wir in unsere Überlegungen hinein.
Wenn wir ein gemeinsames Bild für die gute Zukunft der Kirche in unserer Stadt entwickeln, ist uns klar, dass wir diese Zukunft nicht einfach organisieren können. Unsere Zeit liegt in Gottes Händen und wir empfangen sie so viel, wie wir sie gestalten. Trotzdem ist es gut, wenn wir einander von unserer Hoffnung und Sendung erzählen, Gemeinsames entdecken und miteinander an einem Strang ziehen.
Wozu braucht Gott eine Kirche in Bregenz? Heute und in zehn Jahren? Für wen ist sie relevant? Wer erfährt durch sie Segen? Wo ist sie sichtbar und spürbar? Und welchen Platz nehme ich dabei ein?
Wir haben diese Fragen an P. Martin Werlen, den neuen Propst von St. Gerold, gestellt und von ihm einen Impuls dazu erbeten. Sein Referat finden Sie hier.
Vielleicht möchten Sie selber auch über diese Fragen nachdenken und Gottes Traum mitträumen. Falls ja, freuen wir uns, wenn Sie einer/einem Verantwortlichen Ihrer Pfarre davon erzählen und so selber einen Beitrag zu unserem gemeinsamen Leitbild geben.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie im Jahr 2021 wieder das überraschende Wirken Gottes erfahren, der auch uns heute zusagt: „Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht?“ (Jes 43,19)
Mag. Thomas Berger-Holzknecht
Gemeindeleiter in Mariahilf