Der neue Moderator im Seelsorgeraum Bregenz ist gleichzeitig auch ein Begleiter seit der ersten Stunde – ab 1. März 2020 übernimmt Pfarrer Manfred Fink die Aufgaben des Moderators für den Seelsorgeraum. Er folgt damit Paul Solomon, der vergangenes Jahr verstorben ist.

Der neue Moderator im Seelsorgeraum Bregenz ist gleichzeitig auch ein Begleiter seit der ersten Stunde – ab 1. März 2020 übernimmt Pfarrer Manfred Fink die Aufgaben des Moderators für den Seelsorgeraum. Er folgt damit Paul Solomon, der vergangenes Jahr verstorben ist.

Die Freude war auf allen Seiten groß, als die Vertreter/innen der zuständigen pfarrlichen Gremien dem Vorschlag der Personalkommission der Diözese Feldkirch zustimmten und damit fixiert wurde, dass Pfarrer Manfred Fink ab 1. März die Aufgaben des Moderators für Bregenz übernehmen wird. Pfarrer Fink, der derzeit schwerpunktmäßig die Pfarren St. Gebhard und Mariahilf in Bregenz betreut, ist, was den Seelsorgeraum Bregenz betrifft, ein Begleiter der ersten Stunde. Das sei, so Pastoralamtsleiter Martin Fenkart, gerade für die Weiterentwicklung des begonnenen Vorhabens ein großer Vorteil.

Das neue Leitungsteam Gemeinsam mit Organisationsleiterin Heidrun Bargehr, Pfarrer Arnold Feurle, Diakon Gerold Hinteregger, Militärpfarrer Alois Erhart, Vikar Peter Moosbrugger und Pastoralassistentin Elisabeth Schubert bildet Manfred Fink das neue Leitungsteam der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen. Dadurch, dass Pfarrer Fink als Moderator neue Aufgaben übernimmt, werden auch die Pfarr-Zuständigkeiten im Priesterteam in den nächsten Wochen angepasst und neu geklärt werden. Ziel ist, dass es ab Herbst 2020 in jeder Bregenzer Gemeinde eine Gemeindeleitung durch einen Priester oder einen hauptamtlichen Laien – Mann oder Frau – gibt.

Dank an die Beteiligten Im Namen der gesamten Diözesanleitung bedankt sich Pastoralamtsleiter Martin Fenkart bei Bischofsvikar Rudolf Bischof und Organisationsleiterin Heidrun Bargehr, die in enger Zusammenarbeit nach dem Tod von Pfarrer Paul Solomon die Geschicke des Seelsorgeraumes interimistisch geführt haben. „Bei Pfarrer Manfred Fink möchte ich mich bedanken, dass er sich bereit erklärt hat, nun die nächsten Schritte gemeinsam mit dem Team des Seelsorgeraums Bregenz zu gehen. Allen wünsche ich einen guten, gemeinsamen Start in dieses nächste Kapitel“, betonte Fenkart. Pfarrer Manfred Fink nimmt die neue Aufgabe mit Freude und Respekt an und hofft auf einen guten Weg des Miteinanders sowie des gemeinsamen Wagnisses.

Pfarrer Manfred Fink im Gespräch:

Der neue Moderator spricht über seine Kraftquellen und dem Miteinander
in der Katholischen Kirche in Bregenz:

Was macht für dich den Seelsorgeraum aus? Welche Chancen ergeben
sich dadurch in einem städtischen Gebiet?
Schon lange redet die Pastoraltheologie davon, dass die Volksskirche in der
gewohnten Weise nicht mehr existiert. Das stimmt. Gerade in einer Stadt ist
das noch stärker wahrnehmbar. Die Menschen leben ihren Glauben, ihr
„Kirche sein“ anders. Da kann es Hilfe sein, wenn sich gleichzeitig mit dem
Leben in den Pfarrgemeinden ein „Raum des Glaubens“ entwickelt, der neu
ist, der hin und wieder sogar Strukturen aufweicht um das Ganze zu sehen.
Es sind nicht die sechs Kirchtürme für sich, sondern gemeinsam bilden sie
die Kirche in Bregenz ab.

Wie verstehst du als neuer Moderator das Thema "Leiten?" Was ist dir
wichtig?
„Leiten“ hat sich gewandelt. Es geht um ein Miteinander von Menschen, die
in unterschiedlicher Weise Verantwortung und Entscheidung wahr wahrnehmen.
Ich mache meine Vision davon an einem Vers aus der Mosesgeschichte,
der sich mir beim Kirchenkurs in Leitershofen einprägte fest: „…
Entlaste dich und lass sie mittragen!“ (Ex 18,22). Ich könnte auch sagen:
Subsidiarität.

Was sind deine Kraftquellen für deine Aufgabe als Priester und
Moderator?
Kraftquellen, da gibt es einiges, das für mich darunter fällt: gemeinsame
liturgische Feiern in unseren Pfarrgemeinden, Begegnungen mit Menschen
in diesen Gemeinden, mit meinen Geschwistern und Familien und auch mit
Freunden, die mir in manchen Bereichen gute und treue Wegbegleiter
waren und sind.

Auf was freust du dich persönlich?
Darauf ist schwer, eine Antwort zu geben. Ich versuche es mit Hermann
Hesse: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, / der uns beschützt und
der uns hilft, zu leben. / Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, /
an keinem wie an einer Heimat hängen, … Nur wer bereit zu Aufbruch ist
und Reise, / mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.“