Am 2. Februar feiern wir das Fest „Mariä Lichtmess" (Darstellung des Herrn). Es ist das erste Mal, dass Jesus in den Tempel kommt, in das Haus seines Vater.

Lukasevangelium 2,22-40

 Dabei wird uns noch jemand vorgestellt: Simeon. Angesichts des Jesuskindes sagt er: Jetzt kann ich in Frieden sterben, denn jetzt habe ich den Messias, die Erfüllung aller Hoffnung und Sehnsucht geschaut.

Simeon hat erkannt, dass Christus selbst das Licht des Lebens ist, das Licht, das gerade im Angesicht des Todes Rettung und Heil bedeutet. In der Pfarre St. Kolumban beginnen wir an diesem Festtag die Eucharistiefeier normalerweise mit einer kleinen Lichterprozession. Damit wollen wir den Weg Mariens in den Tempel nachvollziehen. Auch uns soll damit Jesus als das Licht neu bewusst werden. Deshalb gibt es in unserer Liturgie auch sehr viel Lichtsymbolik. Erinnern wir uns an den Advent, wo es in der Erwartung des Kommens unseres Herrn immer heller geworden ist. Das ewige Licht in der Kirche, es ist ein Zeichen der Gegenwart Gottes.

Das Licht mit der größten Bedeutung für uns Christen ist aber das Licht der Osterkerze. An diesem Licht wurde unsere Taufkerze entzündet und damit verbunden ist auch die Gewissheit, dass dieses Licht Gottes auch in uns selbst eingesenkt ist, damit wir es als seine Töchter und Söhne zu unseren Mitmenschen tragen, damit es auch in ihrem Leben hell und freundlich werden kann.

 Vikar Peter Moosbrugger