Diese Woche feiern wir den 4. Fastensonntag, der auch „Laetare“ genannt wird. „Laetare“ ist lateinisch und heißt „Freue dich“. Freue dich, weil bereits mehr als die Hälfte der Fastenzeit hinter uns liegt, weil es bis Ostern nun gar nicht mehr soo lange dauert.

Freuen können wir uns aber auch über anderes: zum Beispiel darüber, dass in der Natur neues Leben erwacht. Bei einem Spaziergang kann man auf Entdeckungstour gehen und schauen, was schon alles blüht. Falls ihr dabei an einem Wegkreuz, einer Kirche oder einer Kapelle vorbei kommt, könntet ihr kurz innehalten und Gott für die wunderbare Natur und das neue Sprießen und Wachsen danken.

Freuen kann man sich auch über ein leckeres und mit Liebe zubereitetes Essen. Eine Möglichkeit, diese Freude auszudrücken, ist das Sprechen eines Tischgebetes vor dem Essen. Gott – und auch der Köchin/dem Koch – wird danke gesagt für das gute Essen, für das Beisammensein in der Familie, für das gemeinsame Genießen-Dürfen, usw.

Vielleicht gibt es in eurer Familie einen Gebetswürfel mit Tischgebeten. Oder ihr formuliert ganz frei euren Dank. Oder ihr wählt eines der folgenden Gebete aus:

Komm, Herr Jesus, sei unser Gast,
und segne, was du uns bescheret hast.
Amen.

Alle guten Gaben,
alles was wir haben,
kommt, o Gott, von dir:
Dank sei dir dafür. Amen.

Jedes Tierlein hat sein Essen,
jedes Blümlein trinkt von dir,
hast auch unser nicht vergessen,
lieber Gott hab Dank dafür. Amen.

Guter Gott,
wir sitzen alle um den gedeckten Tisch.
Wir gehören zusammen.
Wir sind miteinander und mit dir verbunden.
Du lässt alles wachsen.
Wir danken dir. Amen.

Wir wollen danken für unser Brot.
Wir wollen teilen in der Not.
Wir wollen schaffen, die Kraft gibst Du.
Wir wollen lieben, Herr, hilf dazu. Amen.

Aus der braunen Erde
Wächst unser täglich Brot.
Für Sonne, Wind und Regen
danken wir, o Gott.

Was auch sprießt in unserm Land,
alles kommt aus deiner Hand. Amen.

Komm, Herr Jesus,
sei unser Gast,
und hilf uns zu teilen,
was du uns gegeben hast. Amen.

Lieber Gott, wir danken dir
für das gute Essen.
Und wir danken …, dass sie/er
es so liebevoll zubereitet hat.
Amen.

(Aus: „Kindergebete“, Kath. Familienverband Tirol; „Meine schönsten Gebete“, Norbert Weidinger/Kirsten Straßmann)
Elisabeth Schubert
Gemeindeleiter in St. Kolumban und St. Wendelin Fluh