Sternsingerprojekt Tansania – Nahrung von eigenem Land

Eigenes Land besitzen und von der Ernte leben können – für Bauernfamilien in Tansania ist das sehr wichtig. Die Versorgung mit Nahrung ist jedoch bedroht. Unsere Projektpartner/innen unterstützen die Menschen dabei, ihre Ackerflächen zu sichern und Anbau und Ernte zu verbessern.

Im Südwesten Tansanias ist fruchtbares Land sehr begehrt. Die Agrarindustrie nutzt große Flächen für Mais und Soja, die als Futtermittel oder als Basis für Agrartreibstoffe exportiert werden - auch nach Europa. Dieses Profitstreben wird von der Regierung gefördert, weil es Einnahmen in die Staatskassa spült.

Bild: http://www.sternsingen.at/

Den Bauernfamilien wird das Land oft ganz einfach weggenommen – gegen bestehendes Recht. Mit der Vertreibung von ihrem Land ist ihr Überleben bedroht. Unterernährung und Hunger sind die dramatischen Folgen des Landraubs. Ohne jegliches Einkommen sind aber auch die medizinische Versorgung und der Schulbesuch der Kinder nicht mehr möglich.

Gemeinsam den Landraub verhindern

Die Bauernfamilien schließen sich zusammen, um den Landraub zu verhindern und den Besitz des eigenen Landes zu sichern. Unsere Projektpartner/innen stellen ihnen Rechtsbeistand, wenn die Konzerne nach dem Land greifen. Lobby- und Medienarbeit bringt den ungleichen Kampf ans Licht der Öffentlichkeit.

Auch wenn die Bauernfamilien dann eigenes Land besitzen, sind die Erträge bei Dürrephasen – verstärkt durch den Klimawandel – oft zu gering. Hunger und Mangelernährung müssen aber der Vergangenheit angehören. Die Sternsinger-Spenden helfen, dass die Ernte gelingt: Durch verbesserten Anbau von Bohnen, Mais und Süßkartoffeln, durch das Anlegen von Hausgärten, richtige Lagerung der Ernte und die Produktion von eigenem Saatgut.

Das Wissen um vitamin- und nährstoffreiche Nahrung stärkt die Gesundheit der lokalen Bevölkerung. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der verbesserten Nahrungsaufnahme von Kindern unter fünf Jahren.