Der angesehene Batschunser Bürger Hans Schick hat aus Dankbarkeit für eine glücklich überstandene Krankheit im Jahre 1654 die Kapelle Mariahilf in Unterbatschuns gestiftet und erbaut.

Aus der Geschichte
1798 wurde die Kapelle vergrößert und 1820 wurde der Turm gebaut.  1872 wurden alle drei Altäre renoviert. 1897 erhielt die Kapelle einen neuen Hochaltar mit Tabernakel. Seit nunmehr über 350 Jahren ist dieses Kleinod unter den Vorarlberger Kapellen das Zentrum des religiösen Lebens der kleinen Parzelle Unterbatschuns. Die Kapelle Mariahilf wurde im Laufe der Geschichte von der Bevölkerung immer wieder restauriert und dadurch in ihrer ursprünglichen Schönheit und Schlichtheit erhalten.

Die Verantwortung für dieses Erbe hat auch die jetzige Generation dazu bewogen, notwendige Erhaltungsarbeiten vorzunehmen.Die letzte Gesamtrenovierung wurde im Jahre 1997 durchgeführt.  Dabei wurden die drei Altäre, die Kreuzwegstationen und die Kirchenbänke restauriert. Das vom Einsturz bedrohte Gewölbe wurde durch Zugstangen stabilisiert. Hangseitig wurde eine Drainage verlegt, um die alten Mauern vor aufsteigender Feuchtigkeit zu schützen. Die wertvollen Glasfenster wurden neu verbleit und werden durch eine zusätzliche Scheibe geschützt. Der teilweise durchfeuchtete und mit Salzen durchsetzte Innenputz musste abgeschlagen und erneuert werden. Neue Eingangsstufen aus Granit und ein neuer Außenanstrich runden die Gesamtrenovierung ab.   Für die regelmäßig stattfindenden Gottesdienste wurde ein kleiner Volksaltar aufgestellt.

Stil und Architektur
Die Kapelle ist ein Rechteckbau mit eingezogenem Chor unter einem Satteldach. Der Glockenturm hat einen Giebelspitzhelm über dem Chor. Westseitig ist eine Sakristei angebaut. Der Betraum ist fünf-jochig mit Stichkappengewölbe, das auf Kämpfern ruht. Der Chorbereich wird durch einen runden Chorbogen vom Betraum getrennt und ist mit einem 5/8 Kreuzgratgewölbe überdacht. Je zwei Rundbogenfenster erhellen den Betraum. Im Westen ist über dem Eingang eine Empore. Die zwei Deckengemälde in Vierpassstuckrahmen stellen vorne die Rosenkranzmadonna mit dem Hl. Domenikus und der Hl. Katharina von Siena, rückwärts die Hl. Cäcilia dar. (bez. A. Bachmann 1938). In vier Vierpassfeldern sind Engel mit Blumenkränzen dargestellt.

Der Hochaltar hat einen neuromanischen Aufbau aus 1897, im Altarbild ist Mariahilf dargestellt. Der linke Seitenaltar hat einen Aufbau mit je zwei Säulen links und rechts, offenem Gebälk und flachem Auszug, entstanden Ende des 18. Jh.. Das Altarbild stellt die Hl. Katharina von Siena, das Oberbild das Herz Mariens dar. Das Gebälk zieren zwei Engel. Der rechte Seitenaltar hat den gleichen Aufbau wie links, das Altarbild zeigt den Hl. Josef (Anfang 19. Jh.), das Oberbild das Herz Jesu. Das Chorbogenkruzifix ist aus dem 17. Jh., die Kreuzwegstationen stammen aus dem 19. Jh.. Die Kapelle Mariahilf wurde im Laufe der Geschichte von der Bevölkerung immer wieder restauriert und dadurch in ihrer ursprünglichen Schönheit und Schlichtheit erhalten.