Zeit: Samstag, 01.04.2017 von 19:30 bis 21:30
Ort: Gasthof Löwen, Au-Rehmen (auf Karte anzeigen)

Ein Film von Max Amann

Anton Willam wird am 29.10.1917 in Au-Rehmen geboren.  1939 wurde er in die Deutsche Wehrmacht eingezogen und nach dem Polenfeldzug nach Nordnorwegen versetzt.  Aus dem Hohen Norden sollte er nicht mehr in seine Heimat zurückkehren.                                  

Ein filmisches Portrait über die Tragik des Krieges, gedreht an Orginalschauplätzen in und um Kirkenes, Norwegen.

Anton Willam war der jung verstorbene Bruder der Großmutter des Regisseurs Max Amann.  In einem Archiv in Berlin fand er heraus,  dass Willam 1941 mit 24 Jahren in Norwegen durch einen Kopfschuss gefallen war. Er entdeckte auch ein Buch mit Zeitzeugenberichten, in dem ein Mann schildert, Willam habe ihm sein Leben gerettet und sei später im Lazarett selbst gestorben.
Der Klagenfurter Germanist Klaus Amann,  sein Vater,  fand später bei Anton Willams Schwester in Bezau die Briefe des Gefallenen.  Den Regisseur beeindruckte besonders die literarische Qualität der Texte von der Front.  Mit der finanziellen  Unterstützung der Länder Kärnten und Vorarlberg filmte er dann an den Orginalschauplätzen in Norwegen.  „Plötzlich verstand ich die Briefe viel besser,  die Mitternachtssonne,  die Umgebung,  alles wurde auf einmal lebendig“,  sagt Max Amann.         

Die Filmpräsentation wird in Anwesenheit des Filmemachers Max Amann stattfinden.  Im Anschluss an die Filmvorführung wird dieser sowie Prof. Dr. Klaus Amann, der seinem Onkel im Film seine Stimme leiht, zur Diskussion und zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung stehen.

Filmvorführung:  Samstag, den 1.4. 2017
Beginn:  19:30 Uhr
Ort:  „Kulturraum“,  Gasthof Löwen,  Au-Rehmen

Moderation:  Burkhard Wüstner (Historiker)

Eintritt:  Freiwillige Spende