Zeit: Montag, 14.11.2016 um 10:15 bis Mittwoch, 16.11.2016 um 16:00
Ort: Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast, Götzis (auf Karte anzeigen)

GottesdienstWerkstatt_Arbogast_2016

„Als Gottesdienst-Teilnehmer ist es eine große Erfahrung, wenn es wirklich zum Gebet kommt, wenn man den Texten wirklich zuhören will, wenn ich Jesus begreife und wenn Jesus mich ergreift.“ (Bernward Konermann über das Ziel der Werkstatt)

In der personalen Begegnung von Menschen untereinander und von Menschen mit Gott gibt es ein paar „Techniken“, die diese Begegnung zumindest erleichtern. Technik ist hier aber nicht zu verstehen als die Zuhilfenahme von Schweinwerfern, Hebebühnen und Tonanlagen. Vielmehr wird Technik im Sinne des griechischen Begriffs techné als „Kunst“ verstanden; die Kunst, Gottes Gegenwart erfahrbar zu machen.

Innere Haltung und liturgische Spiritualität
Als Priester, Diakon, LektorIn, KommunionhelferIn, MinistrantIn oder gar ChorsängerIn handeln wir in der Liturgie ganz unterschiedlich und vielfältig. Damit dabei eine neue Glaubwürdigkeit und Authentizität entstehen kann, werden wir in diesen Tagen die liturgische Praxis reflektieren, die innere Haltung entsprechend spirituell beseelen und durch verschiedene Übungen mit dem Körper und mit der Stimme unser Handeln vertiefen und festigen. Dabei entdecken wir den Sitz der Sprache und entwickeln einen klaren und bewussten körperlichen und sprachlichen Ausdruck und lernen so zu wissen, was wir tun und wie wir dabei wirken.

Gottesdienst als Dienst an den Menschen
Wenn wir miteinander Gottesdienst feiern, will Gott zunächst an uns Menschen handeln. Er schenkt uns sein Wort – und im Brot und Wein auch sich selbst, damit wir verwandelt werden und als genährte und gesegnete Menschen für andere zur Nahrung und zum Segen werden. So wird aus der Liturgie Diakonie, aus unserem Glauben konkretes Handeln im Alltag und aus dem Gesegnet sein ein Segen für andere. Wir lernen Texte so zu vergegenwärtigen und so  zu sprechen, dass die Gemeinde zuhört und sie als Zeugnis versteht; wir üben, wie ein Gebet durch unseren Körper und unsere Stimme für die Gemeinde wach gerufen werden kann; wir üben und vertiefen, wie wir unsere Stimme und unseren Körper als Instrument für die Verkündigung einsetzen können und dabei Bodenhaftung und Realitätssinn gewinnen; und wir machen uns vertraut mit dramaturgischer Spannung und mit der Regel des „Weniger ist mehr, damit wir darin die Gegenwart Gottes im Zuspruch seiner Liebe erleben können.

Die Mitte unseres Glaubens darstellen
Als handelnde Personen – ob als Priester in der Eucharistie, als PastoralassistentIn in der Begräbnisfeier oder als ehrenamtliche LeiterIn einer Wort-Gottes-Feier – muss ich nichts herstellen, sondern die Mitte unseres Glaubens, den dreieinigen Gott darstellen.

Referent
Dr. Bernward Konermann begleitet uns in diesen Tagen als Regisseur und Dramaturg durch diese Tage. Er versteht es schon seit über 15  Jahren erfahrbar zu machen was es bedeutet, hinter dem zu stehen, was wir in der Liturgie verkünden und wie wir die Menschen mit dem Zuspruch und Anspruch Gottes in Berührung bringen können.

Termin
Montag, 14. November 2016, 10.15 bis Mittwoch, 16. November 2016, 16.00 Uhr

Ort
Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast

Kurskosten
Kursbeitrag: 50,00 Euro; Aufenthalt in Arbogast je nach Bedarf

Anmeldung und Information
Matthias Nägele, T 05522/3485-216, E