Zeit: Mittwoch, 01.06.2016 von 20:00 bis 22:00
Ort: Kloster Lauterach, Lauterach (auf Karte anzeigen)

Unerfüllter Kinderwunsch ist ein leidvolles Thema. Die „künstliche Befruchtung“ bietet eine auf den ersten Blick attraktive Alternative. Eizellenspenden sind laut österreichischem Gesetz seit Jänner 2015 erlaubt. Lesbische Paare können ihren Kinderwunsch via Samenspende erfüllen. Embryonen werden selektiert, eingefroren und entsorgt. Doch was zieht diese Methode nach sich? Es ist Zeit, die medizinischen, gesellschaftlichen und ethischen Probleme der „Befruchtung im Glas“ auf wissenschaftlicher Basis offen zu diskutieren. Im vergangenen Jahr gab es rund um die In-vitro-Fertilisations –Verfahren (IVF) im Rahmen des Fortpflanzungsmedizingesetzes (FMedG) einen regelrechten Dammbruch. Weisen IVF-Kinder eine erhöhte Gesundheitsschädigung auf? Der Vortrag gibt Einblick in die neuen Erkenntnisse, wirft Fragen auf und gibt reflektierte und fundierte Antworten zu dieser umfangreichen Thematik.
Referentin: Frau Mag. Susanne Kummer (IMABE Wien).

Mag.a Susanne Kummer

Mag. Kummer studierte Philosophie und Germanistik und war mehrere Jahre als Wissenschaftsjournalistin in Wien und Innsbruck tätig („Die Presse“). Seit 2014 ist Kummer Geschäftsführerin des Instituts für Medizinische Bioethik und Anthropologie (IMABE, www.imabe.org) in Wien. Ihr kritisches Augenmerk richtet die Ethikerin seit vielen Jahren auf die Entwicklungen in der Reproduktionsmedizin. Aus Anlass der Gesetzesnovelle in Österreich war Kummer im Dezember 2014 als Expertin vor den parlamentarischen Gesundheitsausschuss geladen, ebenso zu TV-Debatten, Radio-Interviews und Vorträgen. Sie ist u.a. Mitglied der Akademie für Ethik in der Medizin e.V. in Göttingen.
Die Veranstaltung wird vom Verein Miriam organisiert.
Kontakt: +43 664 7900014
Wir freuen uns auf IHR Kommen!

19.00 Uhr: Möglichkeit zum Besuch der Hl. Messe in der Klosterkirche Lauterach (musikalische Gestaltung mit Peter Eilichmann aus Deutschland)