Bericht und Bilder der Wallfahrt von Hohenems zur Rankweiler Basilika - am 1. Mai 2014, dem Landeswallfahrtstag.

>> Bildergalerie rechts (zum Öffnen ins 1. Bild klicken)

"Es ist immer wieder beeindruckend, wenn sich am Morgen des 1. Mai über 100 WallfahrerInnen um 6 Uhr früh in Hohenems zur Wanderung nach Rankweil treffen. Wie jedes Jahr  freuen sich alle ganz besonders, wenn sie  sich aus einem  Gefühl der Gemeinsamkeit heraus auf diese besinnliche Wanderung zur Liebfrauenkirche machen ...", schreibt Frau Manzl.

Ein anderer Wallfahrer, Christoph Volaucnik, betitelte seine Schilderung mit dem Slogan "Wenn Englein reisen ..." und schildert sehr detailgenau:

"Die Volkshochschule Hohenems, die Diözese und die KAB luden zur traditionellen Pilgerwanderung von Hohenems nach Rankweil ein. Der Pilgerführer Werner Mathis begrüßte die nunmehr komplette Pilgergruppe und erklärte den geplanten Wegverlauf.

Leider musste die traditionelle Route über den Fallenkobel wegen Steinschlaggefahr und den regennassen Wegen ausgelassen werden. Werner Mathis wählte als Alternative den Fußweg in Richtung Kobel. Unterwegs, an landschaftlich schönen Plätzen, lud Frau Agnes Juen, Pilgerreferentin der Diözese, zur Besinnung mit Texten und Liedern ein.

Am geschichtsträchtigen Kobel in Götzis zweigte die Gruppe ab und wanderte über den Römerweg, immer am Berghang entlang in Richtung St. Arbogast. Von dort ging es durch den Bergwald in Richtung Mathionswiesen. Für alle beeindruckend war die Lage dieser Wiesenlandschaft inmitten des Waldes, wie auch die aufgehende Sonne, die durch die Bäume schien. Wer hätte gedacht, dass nach dem Starkregen am Vortag der 1. Mai ein Sonnentag sein könnte. Durch einen Buchenwald ging der Weg nach Klaus, von wo aus sich ein herrlicher Blick auf das obere Rheintal und die schneebedeckte Schweizer Bergwelt bot.

Im Gemeindesaal Klaus war eine Jausen Station eingerichtet.
Frau Mathis und die Katholische Jugend hatten Tee und Kaffee  sowie Sitzgelegenheiten vorbereitet. Die hungrigen und müden PilgerInnen nutzten dieses Angebot für eine Rast gerne. Nach einer halben Stunde ging es bereits weiter in Richtung Rankweil.

In Klaus teilten sich die PilgerInnen in zwei Gruppen auf: die eine betete den Rosenkranz, die andere genoss die Natur. Der weitere Weg ging durch die Wiesenlandschaft des Vorderlandes in Richtung Frutz. Der Frutz entlang aufwärts ging es dann nach Rankweil, wo der wegkundige Rankweiler Ernst Müller die Gruppe auf Nebensträßchen durch den Ort in Richtung Liebfrauenberg führte.

Der Aufstieg auf den Liebfrauenberg kostete die PilgerInnen zwar noch etwas Kräfte, der Blick zurück durch das Vorderland zum Tschütsch nach Klaus machte doch etwas stolz, diesen Weg zurückgelegt zu haben und nun am Ziel angelangt zu sein. Ein ORF-Team stand quasi als Empfangskomitee bereit und interviewte einzelne Pilger. Auf dem Kirchplatz gab es die Möglichkeit, sich mit Kaffee und Kuchen zu stärken und zu erholen.

Um 11 Uhr begann die Messe, die vom Bregenzer Pfarrer Edwin Matt und Pater Andreas Batlogg aus München gestaltet wurde. Für die PilgerInnen waren Sitzbänke reserviert. Pfarrer Matt zog als Leitmotiv seiner Predigt  die Lesung heran, die Geschichte von Noah und der Arche. Er schlug den Bogen zu Maria, die er mit einer Arche verglich, in der der Glauben und das Gottvertrauen geborgen sei.  Diese Arche Maria soll uns auch die Verbindung zu Gott sein. Zu Beginn und am Ende der Messe wurden von den hunderten MessebesucherInnen Marienlieder gesungen. Höhepunkt war dann sicherlich der Gang in die Gnadenkapelle, wo die ganz persönlichen Anliegen vor die Gottesmutter gebracht werden konnten und der abschließende Segen gespendet wurde."