Bis zur letzten Reihe gefüllt war die Pfarrkirche in Götzis vergangenes Wochenende anlässlich der Diakonweihe von Mathias Bitsche. “Ich bin bereit!” hieß es auf der Einladung zur Weihe des 25-jährigen Thüringers. Gemeinsam mit zahlreichen Vertretern der Katholischen Kirche Vorarlberg lud er zum Gottesdienst mit feierlicher Zeremonie ein.

Vor seinen Weiheexerzitien in Wien hat Mathias Bitsche sich auf Facebook offline gemeldet, damit viel Zeit zum Gebet, zum Schweigen und Nachdenken, zum Durchgehen verschiedener Dinge und zum täglichen Gespräch mit einem Begleiter da ist. Mit der Weihe zum Diakon am 15. November hat sich sein Leben nun erneut verändert. Er werde nicht für sich geweiht, betont Bitsche, sondern für andere Menschen. Er will für andere da sein, sie begleiten, bei der Taufe, bei der Hochzeitsfeier, aber auch in Krisenzeiten.

In der Pfarre zuhause
Seit seinem neunten Lebensjahr ist Bitsche in seiner Heimatpfarre Ministrant, leitete eine Ministrantengruppe und war Mitglied im Jugend-Leitungskreis, der die pfarrliche Jugendarbeit koordinierte. Der 25-Jährige ist Mitglied im Pfarrgemeinderat und wurde vor einigen Jahren zum Kommunionhelfer beauftragt. “Alle diese Dienste haben mir immer großen Spaß gemacht, und ich fühlte mich in meiner Pfarre beheimatet”, erklärt der junge Mann. Vergangenes Jahr hat er sein Praktikum in der Götzner Pfarre bei Dekan Toni Oberhauser geleistet.

Für das Volk Gottes
Am Sonntag bat der Regens des Priesterseminars im Namen der Kirche um die Diakonenweihe für Mathias. “Mit dem Beistand unseres Herrn erwählen wir diesen, unseren Bruder, zum Diakon”, führte Bischof Benno Elbs aus. Mathias Bitsche bekundete seine Bereitschaft zum Dienst und versprach, seine Aufgabe für das Volk Gottes und zur Unterstützung des Bischof und der Priester auszuüben. Bischof Benno legte Mathias schweigend die Hände auf. Dem Neugeweihten wurde von seinen beiden Brüdern das Gewand des Diakons angelegt.