70 Vorarlberger Sängerinnen und Sänger sind bei den Tagen der Kirchenmusik 2011 (12. bis 17. Juli) im Bregenzer Marianum dabei.

Bregenz (PDF) Musik macht keinen Unterschied. Da gibt es Anfänger und Fortgeschrittene und solche, die einfach gerne singen. 70 von ihnen treffen sich kommende Woche im Bregenzer Marianum um – genau - um gemeinsam Musik zu machen.

„Die Tage der Kirchenmusik sind jedes Mal völlig neu, völlig anders, spannend, leicht und spritzig zugleich. Und das auch in ihrer 42. Auflage. Natürlich kommen jedes Jahr auch unsere ,Stammgäste’ – zum Beispiel aus Bayern und Tirol an den Bodensee – der Großteil der Sänger aber stellt sich immer wieder komplett neu zusammen. Diese Mischung macht, neben der Musik natürlich, den Reiz aus. Man arbeitet eine Woche lang mit Menschen, die ihre eigenen, ganz persönlichen Erfahrungen mit der Musik mitbringen, an einem gemeinsamen Projekt, dem großen Abschlusskonzert der Kirchenmusik-Woche“, erklärt Mag. Bernhard Loss, Kirchenmusikreferent der Diözese Feldkirch, die Basis, auf die er die Kompositionen so namhafter Musiker wie Johannes Brahms oder auch Franz Liszt stellt.

 

Wer singen will, der singe

Das gemeinsame Singen und Musizieren zum einen, der Bildungsauftrag der Kirchenmusik-Woche zum anderen. Werkwochen, wie die Kirchenmusik-Tage, bewegen etwas. Sie bringen Sänger und Musiker aus allen Teilen des Landes näher zusammen, fördern den fachlichen und kollegialen Austausch und dazugelernt wird auch noch. „Aufnahmebedingungen gibt es bei uns keine. Wer mit uns singen will, der meldet sich einfach an. Da mischen sich Chorleiter und erfahrene Sänger unter Neu- und Quereinsteiger. Die Anfänger lernen in den verschiedenen Seminaren dazu, die Erfahreneren lernen weiter und die Chorleiter nehmen neue Literatur für das kommende Jahr mit. Zum ersten Mal haben wir heuer mit Markus Lindenthals Projekt ,Open Souls’ auch ganz junge Sängerinnen und Sänger angesprochen. Sie sind die zukünftigen Chorsänger und –leiter und so können wir bereits jetzt mit den später prägenden Personen gemeinsam arbeiten“, so Loss.

 

Das muss man gehört haben

Singen nach Noten, das Neue Geistliche Lied, ein Biblisches Seminar oder auch das Kantorenseminar stehen ab 12. Juli nun auf dem Stundenplan der Vorarlberger Chorsänger. Zehn Referenten, unter ihnen zum Beispiel auch der Vorarlberger Musiker Alfred Dünser und der Organist und Chorleiter Andreas Peterl, reisen dafür an den Bodensee und formen unter der Leitung Wolfgang Schwendingers aus einer zu Beginn völlig unterschiedlichen Gruppe an Sängern bis zum 17. Juli einen Gesamtchor, der wie aus einem Guss klingt.

Dieses Ergebnis wird übrigens am 16. und 17. Juli in Bregenz Herz-Jesu und Bregenz St. Gallus zu hören sein. Und eines sei jetzt schon vorweggenommen: Wenn in einem Chor erst einmal 15 Bässe so richtig loslegen, dann hat das was. Aber davon überzeugt man sich am besten selbst.

 

Termine:

Tage der Kirchenmusik im Bregenzer Marianum: 12. bis 17. Juli
Teilnehmer: 70 Sängerinnen und Sänger aus Vorarlberg und dem benachbarten Ausland
Referenten: Wolfgang Schwendinger, Martin Lindenthal, Andreas Peterl, Alfred Dünser, Gertrud Mayr, Helmut Binder, Edeltraud Burtscher, Annelies Fitz, Renate Ess, Thomas Fellner, Marita Lechleitner
Abschlusskonzert: 16. Juli, 20.30 Uhr, Bregenz Herz-Jesu
Karten: an der Abendkassa: € 13,- (10,- für Mitglieder Musik in Herz-Jesu)
Schlussgottesdienst: 17. Juli, 10 Uhr, Bregenz St. Gallus