Am 20. Jänner wird abgestimmt: Berufsheer mit freiwilligem Sozialjahr oder allgemeine Wehrpflicht und Zivildienst. Und seit mehreren Monaten wird über Heer, Wehrpflicht, Zivildienst oder auch Katastrophenschutz eifrig diskutiert. Analysen, Hintergründe und vor allem friedensethische Perspektiven zur bevorstehenden Volksbefragung bietet der Gesellschaftspolitische Stammtisch – am 14. Jänner, 20 Uhr, im Kolpinghaus Dornbirn.

Die Debatten rund um die bevorstehende Volksbefragung zur Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht in Österreich reißen nicht ab. Die Vorwürfe an die Koalitionsparteien, aus diesem staatstragenden Thema seit Monaten ein Politikum gemacht zu haben, das die nötige Sachlichkeit vermissen lässt, werden ergänzt durch ideologische Debatten quer durch die politischen Lager und Friedensbewegungen.

Fragen, die nicht gestellt werden

Zentral sind die Themen der zukünftigen Friedenssicherung im europäischen Kontext, der Katastrophenschutz, die Zukunft des Zivildienstes sowie das Thema der
Militarisierung unserer Gesellschaft.
Offen bleibt, ob wir damit überhaupt die richtigen Fragen stellen. Warum dürfen wir nicht über Alternativen zum Bundesheer nachdenken und entscheiden? Braucht Österreich einen eigenen Militärapparat oder ließen sich in einem vereinten Europa auch andere Perspektiven der aktiven und dauerhaften Friedenssicherung erschließen?

Entscheidung aus friedensethischer Sicht

Der Gesellschaftspolitische Stammtisch am 14. Jänner versucht, die Wehrpflichtdebatte in ein neues Licht zu stellen. Er soll einen Beitrag dazu leisten, wie am 20. Jänner 2012 aus friedensethischer Sicht gute und vertretbare Entscheidungen getroffen werden können.



Termin

Wehrpflicht: ja, nein oder wie jetzt?
14. Jänner, 20 Uhr
Kolpinghaus Dornbirn

Impulsvortrag: Univ. Prof. Dr. Wolfgang Palaver (Theologe und Sozialethiker an der Universität Innsbruck)

Auf dem Podium:
Univ. Prof. Dr. Wolfgang Palaver (Theologe und Sozialethiker, Universität Innsbruck), Gottfried Schröckenfuchs (ehem. Militärkommandant für Vorarlberg), Pete Hämmerle (Österreichischer Versöhnungsbund, Wien)
Moderation: Roland Poiger


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