Früher, beim Dorfmetzger, wusste man noch woher das Fleisch stammte, das später auf dem Teller landete. Heute fällt die Spurensuche nach der Herkunft schon etwas schwerer. Ob und wie viel Fleischkonsum eigentlich noch vertretbar ist – und unter welchen Bedingungen, ist Thema des Gesellschaftspolitischen Stammtischs am 6. März.

Dornbirn (PDF) Rund 66 Kilo essen Frau und Herr Österreicher im Durchschnitt pro Jahr. Gleichzeitig gibt es viel (neue) Ernährungsstile und –trends mit immer mehr Anhänger/innen – vom Vegetarier über Veganer, Frutarier und Flexitarier bis hin zum Pescetarier um nur einige zu nennen.

Aber kann man heute überhaupt noch guten Gewissens Fleisch essen? Ist Fleischkonsum ethisch (noch) vertretbar? Und wie sieht es mit Alternativen aus? Genügt es schon, wenn man darauf achtet, auf Fleisch aus Massentierhaltung zu verzichten – nicht nur aus Liebe zum Tier, sondern auch sich selbst gegenüber? Stichwort Medikamente in der Tierhaltung. Reichen „Bio, Gütesiegel und artgerechte Haltung“ oder ist es nicht an der Zeit, Theologie und Ethik auf ihr Verhältnis zu den Tieren kritisch zu hinterfragen.  Dazu diskutieren beim Gesellschaftspolitischen Stammtisch der Moraltheologe Martin Lintner, Tobias Giesinger vom Verein gegen Tierfabriken, Bauer und Hofmetzger Manfred Jenny und die Veganerin Judith Riemer.

Termin

Wie viel Tier darf´s denn sein? – Gesellschaftspolitischer Stammtisch

Mo 6. März, 20 Uhr
Kolpinghaus Dornbirn

Impulsvortrag:
Prof. Dr. Martin Lintner, Prof. für Moraltheologie

Auf dem Podium:
Prof. Dr. Martin Lintner, Prof. für Moraltheologie, Brixen
Ing. Tobias Giesinger, Verein gegen Tierfabriken
Manfred Jenny, Biobauer mit Muttertierhaltung und Hofmetzger
Judith Riemer, Coach, lebt vegan (angefragt)

Moderation: Thomas Matt