Eine "wanderbare" Ausgabe von "kreuz und quer" präsentiert Doris Appel am heute Abend, 2. Juni, um 22.30 Uhr in ORF 2: Eröffnet wir der "kreuz und quer"-Themenabend mit der Dokumentation "The Jesus Guy - Die Geschichte eines Wanderpredigers" von Sean Tracey (Bearbeitung: Rosemarie Pagani-Trautner) über einen wundersamen Menschen, der die Liebe Gottes in die US-amerikanische Welt bringen möchte. Danach, um 23.20 Uhr, steht Helmut Manningers Dokumentation "Nach Mariazell gehen" auf dem Programm des "kreuz und quer"-Themenabends.

"The Jesus Guy - Die Geschichte eines Wanderpredigers"

Dokumentation von Sean Tracey, Bearbeitung: Rosemarie Pagani-Trautner

Er sieht aus wie Jesus Christus und er predigt wie der heilige Franz von Assisi. Manche halten ihn für einen Spinner, andere für eine Himmelsgabe.  Der "Jesus Guy" ist ein selbsternannter Wanderprediger. Barfuß, in weißen, selbstverfertigten Gewändern, zieht er durch die Lande. Er nimmt kein Geld und  keine Geschenke, er hält sich nicht für eine Inkarnation Christi, er will nur im Namen Jesu zu den Menschen kommen, um ihnen das Evangelium zu verkünden.

Der amerikanische Dokumentarfilmer Sean Tracey begleitete diesen Mann, der nie seinen Namen nennt, der seine Herkunft stets im Dunkeln lässt, der absolut nichts über sich selbst verraten will. Wenn er gefragt wird, wie er heißt, antwortet er stets mit der Gegenfrage: "Wie heißt du?" Und so ist diese Frage "Wie heißt du?" zu einem Eigennamen geworden. Der Dokumentarfilm "Jesus Guy" zeigt aber nicht nur den asketischen Wanderprediger, sondern auch den eitlen Menschen, der jede Möglichkeit nützt, um in den Medien präsent zu sein. Und der Film verschweigt auch nicht, dass der "Jesus Guy" ein Jahr lang seine spirituelle Reise unterbrochen hat, um bei einer reichen Witwe und Fernsehproduzentin ein Leben in Luxus zu führen. Ein sehr differenziertes und facettenreiches Porträt eines wundersamen Menschen, der die Liebe Gottes in die Welt bringen möchte.

"Nach Mariazell gehen"

Dokumentation von Helmut Manninger

Eine Gruppe aus Niederösterreich hat sich auf den auf den Pilgerweg zur "Magna Mater Austriae" in Mariazell gemacht. Helmut Manninger begleitete die Frauen und Männer über die 165 Kilometer lange Fußwallfahrt nach Mariazell. Walter Reiner aus Bruck/Leitha nahm einen besonderen Herzenswunsch mit auf die Reise - dass sein krebskranker Sohn wieder gesund wird.