„Ma sött“ so viel. In Rankweil sött ma aber nicht nur, sondern ma tuat – am 26. Oktober in der Rankweiler Josefskirche mit einem Benefizkonzert und einer Kunstpräsentation zugunsten der Projekte von Bischof Erwin Kräutler. Der wird übrigens, neben Orgelmusik von Prof. Günther Fetz und Kunst von Herbert Albrecht, selbst über seine Arbeit am Xingu berichten.

Oft scheint es beinah wie ein Kampf gegen Windmühlen, den Bischof Erwin Kräutler da am Xingu auszufechten hat. Und dennoch, er gibt nicht auf, verliert die Hoffnung nicht und macht weiter.
Weiter weg, in Europa, in Österreich, erfährt man vom Leid und der Ungerechtigkeit – ist schockiert und betroffen und denkt sich „ma sött“. Dabei bleibt es dann auch vielfach.

Gesagt und getan statt „ma sött“

Zu den Menschen, denen das „ma sött“ zu einem „ma tuat“ wurde, zählen u. a. der Vorarlberger Bildhauer Herbert Albrecht, der Organist Prof. Günther Fetz sowie Markus Gell und Karl Peter vom Museum für Druckgrafik in Rankweil.
2011 starteten Markus Gell und Karl Peter die Aktion „MA SÖTT“, die insgesamt auf drei Jahre hin konzipiert wurde. Heuer war es dann der Vorarlberger Künstler und Bildhauer Herbert Albrecht, der sich nach einem Vortrag Bischof Kräutlers dachte, „ma sött eigentlich“. Er war betroffen und bewegt und hat nun mit dem Museum für Druckgrafik in Rankweil zwei Lithographien geschaffen, die am 26. Oktober zugunsten von Bischof Erwin Kräutler verkauft werden.

Bischof Kräutler erzählt

Den Rahmen bildet ein Benefizkonzert, für das der Organist Prof. Günther Fetz gewonnen werden konnte. Während der Pausen wird einerseits das Projekt „MA SÖTT“ präsentiert werden und andererseits Bischof Erwin Kräutler persönlich über seine Erfahrungen und seine Arbeit am Xingu berichten.
Im Anschluss an das Konzert werden die beiden Lithographien „Mutterfigur“ und „Der verlorene Sohn“, die jeweils mit 100 handsignierten Exemplaren aufgelegt wurden, verkauft. Der Erlös kommt zur Gänze Bischof Erwin Kräutler zugute. Mit der Bestätigung der Selbstbesteuerungsgruppe Bischof Kräutler kann der Erwerb der Grafiken auch steuerlich abgesetzt werden.

Herbert Albrecht und die Benefiz-Lithografien

Herbert Albrecht beschäftigt sich neben der Bildhauerei auch mit Malerei und Druckgrafik. Für „MA SÖTT“ stellt er zwei Lithografien zur Verfügung, die einzeln um € 150.- bzw. zusammen um € 300.- Euro erworben werden können.
Das Projekt wurde durch die Zusammenarbeit des Museums für Druckgrafik, der Selbstbesteuerungsgruppe Bischof Kräutler und der Pfarre Rankweil möglich.

Mutterfigur
Eine dreifarbige Lithografie mit madonnenähnlichem Charakter, die Bezug auf die Skulptur an der Rankweiler Autobahnbrücke nimmt. Markus Gell vom Museum für Druckgrafik meint: „Für mich hat diese Figur eine besondere Bedeutung, da ich als Kind bzw. Jugendlicher oft bei dem angrenzenden Wasserfall an der Frutz baden war und von dort direkten Sichtkontakt zu dieser Mutterfigur hatte. Das war mein erster Zugang zur Kunst und speziell zum Bildhauer Herbert Albrecht. Der Künstler hat zudem versucht, der Figur in der Lithografie etwas Ikonenhaftes zu geben.“

Verlorener Sohn
Der verlorene Sohn wurde in vier Farben gedruckt. Die Grundidee dafür entstammt einem Skizzenblatt mit verschiedenen Zeichnungsstudien für eine liegende Figur, als Ausgangsbasis für eine Arbeit in Stein. Herbert Albrecht hat eine Detailfigur ausgewählt, speziell bearbeitet und in eine mehrfarbige Komposition umgewandelt.


„MA SÖTT“
Kunstpräsentation und Benefizkonzert
mit Bischof Kräutler, Herbert Albrecht und Günther Fetz
26. Oktober 2012, 20.00 Uhr
St. Josef-Kirche in Rankweil

Ab dem 27. Oktober können die Lithografien auch über das Pfarramt Rankweil, Hadeldorfstraße 18, bezogen werden.

T 05522 44001
E pfarramt@pfarre-rankweil.at