Kinder? Ja, gerne. Aber derzeit ist leider keine Zeit. Macht ja nichts. Einfach ein paar Eizellen einfrieren und wieder „auftauen“, wenn Zeit für Familie ist. Oder noch besser: eine Leihmutter.

Viele dieser Szenarien sind in Österreich derzeit noch nicht erlaubt. Möglich aber sind sie und sie gehören andernorts bereits zu Gegenwart und Zukunft der Familienplanung.

Gleichberechtigung erreicht?

Die medizinischen und technischen Voraussetzungen sind geschaffen. Nun stellen sich viele Fragen: Was sind die Risiken der Verfahren, was ihre Vorteile? Ist es ein Schritt auf die tatsächliche Gleichberechtigung von Mann und Frau zu oder viel mehr eine Geringschätzung z. B. jener Frauen, die als Leihmütter die Kinder anderer zur Welt bringen?

Frauen unter Druck

„Als in vielen Ländern gängige Praxis der modernen Fortpflanzungsmedizin ist gerade auch die Leihmutterschaft und damit verbunden die Ei- und Samenzellspende zu nennen. Neuerdings ist die Eizellspende auch in Österreich erlaubt. Dieses in Deutschland und auch in der Schweiz verbotene Verfahren wirft eine Reihe an ethischen Fragen auf. U.a. wird es von vielen als höchst problematisch gesehen, wenn junge Frauen unter erheblichen gesundheitlichen Risiken ihre Eizellen für gutes Geld verkaufen können“, steigt Dr. Michael Willam, Leiter des EthikCenters bereits in die Diskussion ein, die am 3. Oktober im Kolpinghaus Dornbirn weitergeführt wird.

Termin

Familienplanung 3.0
3. Oktober, 20 Uhr
Kolpinghaus Dornbirn

Impulsvortrag: Mag.a Martina Kronthaler, Generalsekretärin der „Aktion Leben“ Österreich, Wien

Auf dem Podium: Univ. Prof. Dr. Herbert Zech, Fortpflanzungsmediziner, Bregenz; Mag.a Martina Kronthaler, „Aktion Leben“; Mag.a Daniela Mittermayr-Zech, Integrative Psychotherapeutin

Moderation: Dr. Petra Steinmair-Pösel