Diözesanadministrator Benno Elbs, Bischof emeritus Elmar Fischer und der Ständige Stellvertreter des Administrators, Rudolf Bischof, feiern gemeinsam mit den Menschen der Diözese Feldkirch am 2. April die Chrisammesse, die die Karwoche eröffnet.

Feldkirch (pdf) Eine besondere Messe in einer besonderen Zeit. Die Chrisammesse, die alljährlich den Auftakt zur Karwoche bildet, ist nicht nur jene Feier, in der die Heiligen Öle geweiht werden, sondern auch jener Ort, an dem  die Priester und Diakone der Diözese ihr Erneuerungsversprechen ablegen.
Besonders ist die Chrisammesse 2012 noch aufgrund der Sedisvakanz – also jener Zeit, während der der Bischofsstuhl einer Diözese nicht besetzt ist. Denn die Weihe der Heiligen Öle ist allein dem Bischof vorbehalten. 

So feiern heuer Diözesanadministrator Benno Elbs, Bischof emeritus Elmar Fischer und der Ständige Stellvertreter des Administrators, Rudolf Bischof, gemeinsam diese Chrisammesse.

Weihe der Öle und Erneuerungsversprechen

Bischof emeritus Elmar Fischer, der die Position des Hauptzelebranten einnehmen wird, weiht in Konzelebration mit den Priestern und Diakonen die Heiligen Öle, die während des Jahres u. a. bei Taufen, Firmungen, Weihen und Krankensalbungen verwendet werden. Ihr Erneuerungsversprechen wiederum werden die Priester und Diakone vor Diözesanadministrator Benno Elbs, der der Diözese vorsteht, leisten.

Carl Lampert als Begleiter auf Ostern hin

Carl Lampert, der im November 2011 selig gesprochen wurde, ist thematischer und spiritueller Begleiter durch die Fastenzeit 2012. Der „Halt amol“-Container, der durch die Pfarren der Diözese reist, ist bestückt mit Piktogrammen, die zum Nachdenken über Carl Lampert, sein Leben, sein Martyrium und vor allem seine Bedeutung für unsere Gegenwart anregen sollen.
Carl Lamperts Gottvertrauen, sein Mut und seine Menschlichkeit sind dann auch inhaltlich die zentralen Punkte, an denen sich die Chrisammesse 2012 ausrichtet. „Hätte ich nicht eine innere Kraft, so möchte man verzweifeln an solchem Wahnsinn des Lebens“, schreibt Carl Lampert aus seiner Gefängniszelle. Es ist die Botschaft dieser inneren Kraft, die man auch als absolutes Vertrauen auf Gott benennen kann, mit der die Chrisammesse heuer die Heilige Woche beginnen lässt.

„Ich freue mich“, so Diözesanadministrator Benno Elbs, „dass die Menschen aus den Pfarrgemeinden mit uns den Gottesdienst feiern und wir gemeinsam Gott für die vielen Gaben und Charismen danken. Die Chrisammesse ist ein ermutigender Beginn der Heiligen Woche. Ich hoffe, dass das Beispiel Carl Lamperts, der im Blick auf Gott auch in der Unmenschlichkeit menschlich blieb, gerade uns in unserem Heute zum guten Begleiter wird.“

Die Heiligen Öle

Der Name „Chrisam“ weist auf Christus hin, da er immer auch dort gegenwärtig ist, wo mit diesem Öl gesalbt wird. Vor der Taufe wird das Katechumenenöl verwendet, das den Täufling auf die Aufnahme in die kirchliche Gemeinschaft vorbereitet. Das Chrisam wird ebenso bei der Taufe verwendet sowie bei Firmung und Priesterweihe. Das dritte Öl ist das „Öl für die Kranken“. „Die Krankensalbung“, so Diözesanadministrator Benno Elbs, „ist das Sakrament der Hoffnung in Zeiten der Not und des Leides, in der jeder Mensch Beistand und Stärkung erfährt.“

Termin

Chrisammesse: 2. April, 19.30 Uhr bis ca. 20.30 Uhr
Ort: Dom St. Nikolaus in Feldkirch
Hauptzelebrant: Bischof emeritus Elmar Fischer
Erneuerungsversprechen: Diözesanadministrator Benno Elbs
Predigt: Ständiger Stellvertreter und Dompfarrer Rudolf Bischof