Man sagt, der Schlafentzug sei eine verbreitete Form der Folter. Foltern wir uns folglich ständig selbst? Schlafen wir doch alle mehr, wenn wir Ferien haben. Wir schlafen lange aus, frühstücken, schlafen am Strand oder nach einer Wanderung in Liegestühlen vor den Ausflugslokalen. Wir essen und legen uns nach schönen, geselligen Abenden schlafen. Ein Sommer-Ferien-Kreislauf des Schlafs. Foltern wir uns im Alltag tatsächlich ständig selbst?

Das Buch Kohelet 8,16 und 8,17

Als ich mir vorgenommen hatte zu erkennen, was Wissen wirklich ist, und zu beobachten, welches Geschäft eigentlich auf der Erde getätigt wird, da sah ich ein, dass der Mensch, selbst wenn er seinen Augen bei Tag und Nacht keinen Schlaf gönnt, das Tun Gottes in seiner Ganzheit nicht wiederfinden kann, das Tun, das unter der Sonne getan wurde.

Toll - Kohelet, zum Thema "Grenzen der Erkenntnis". Wunderbares Kontra zur Folter des Alltags. In der Ruhe liegt also nur die Ruhe.