Bereits mit Ende Oktober hat sich die so genannte "Spurgruppe" unter der Leitung von Arne Engel (Rorschach) zur Vorbereitung des Bodenseefriedensweges 2016 zum ersten Mal getroffen. Am Ostermontag, 28. März 2016 wird man sich im schweizerischen Romanshorn unter dem gemeinsam entschiedenen Motto: "Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten" zum einem Stationenweg versammeln.

Das schweizerische Romanshorn wird Gastgeber sein für den  Internationalen Bodensee-Friedensweg 2016, der am Ostermontag, also am 28. März 2016, ebendort stattfinden wird. Das Thema des früher so genannten "Ostermarsches" ist ebenfalls schon fixiert: "Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten".  Der letztjährige Friedensweg 2015 hat in Bregenz stattgefunden und war mit über 600 Teilnehmern, eine sehr erfolgreiche Veranstaltung. Mit einer ähnlich hohen Zahl an Teilnehmern rechnet man auch für 2016. 

Die Programmdetails sind  noch in Ausarbeitung und werden hier mit entsprechendem Vorbehalt möglicher Veränderungen bekannt gegeben. Der Friedensweg wird voraussichtlich um 10.30 Uhr mit einem Stationenweg durch Romanshorn, den heutigen Versammlungsort beginnen. An verschiedenen Punkten des Weges sind Gedenkmomente für 30 Jahre Tschernobyl und 5 Jahre Fukushima vorgemerkt. Um ca. 13 Uhr ist die Schlussveranstaltung mit zwei RednerInnen zum Thema des BFW 2016: "Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten" geplant.

Für die Ansprachen zum Hauptthema des Friedensweges, freut man sich, die Schriftstellerin Melinda Nadj Abonji begrüssen zu können, die zur schweizerischen Flüchtlingspolitik sprechen wird. Der Themenbereich des Zusammenhanges von Flüchtlingsstrom und Waffenproduktion (am Bodensee im Besonderen) bzw. Waffenlieferungen mit den Kriegen in aller (und besonders der arabischen) Welt sind die VA im Kontakt mit Ulrich Tilgner, Autor, Journalisten und langjähriger Nahost-Korrespondent (ORF, SRF, ZDF, ARD etc.). 

Seit den 80er-Jahren gibt es, mit Unterbrüchen, am Ostermontag diesen internationalen Bodensee-Friedensweg, jeweils in einer anderen Stadt am
Bodensee. Arne Engeli aus Rorschach koordiniert seit einigen Jahren eine Spurgruppe zur Vorbereitung. Folgende Organisationen aus dem gesamten Bodenseeraum sind vertreten: Schweizerischer Friedensrat, Friedensinitiative Konstanz, friedens räume Lindau, Keine Waffen vom Bodensee, Pax Christi Vorarlberg, Projekte der Hoffnung Bregenz, Internationaler Versöhnungsbund Schweiz, Österreich und Deutschland, Juso TG und SG,
Evang. und Kath. Kirchgemeinden Romanshorn sowie weitere rund 50 Organisationen werden mit einladen. (wb)