"Nicht länger Sklaven, sondern Schwestern und Brüder" ist das aktuelle Motto des katholischen Weltfriedenstages am1. Jänner 2015. Die Ausbeutung von Menschen, der Menschenhandel bis hin zur Versklavung von Kindern, Jugendlichen, Frauen und Männern wird von Papst Franziskus als "verbreitetes Übel" qualifiziert, durch das "Menschen durch Menschen in schwerwiegender Weise" verletzt werden.

Das Übel der Sklaverei macht sich in allen Gesellschaften in einer unglaublichen Vielfalt immer breiter. Wir vergessen, dass jede Form der Knechtung und Unterdrückung von Menschen ein Verbrechen darstellt und trotz formeller Abschaffung der Sklaverei "werden noch heute Millionen Menschen - Kinder, Frauen Männer jeden Alters - ihrer Freiheit beraubt und gezwungen, unter Bedingungen zu leben, die denen der Sklaverei vergleichbar sind" schreibt der Papst in seiner Botschaft zum 48. Weltfriedenstag

Mag. Uschi Theißl-Mederer hat dankenswerter Weise einen Gottesdienstbehelf erarbeitet, den Pax Christi Österreich öffentlich zur Verfügung stellt. Der Behelf möchte viele Menschen animieren, das Thema des Weltfriedenstages aufzunehmen und einladen, dass jede_r an seinem Ort, in angemessener Form ein Zeichen der Solidarität mit den Versklavten dieser Welt setzt. 

Der Gottesdienstbehelf zum Weltfriedenstag 2015 ist von Mag.a Uschi Teißl-Mederer dankenswerter Weise erarbeitet worden. Er enthält ein Fallbeispiel von Sklavenarbeit von der Tomatenernte in Süditalien. Die Lesung aus der Heiligen Schrift sieht einen Text aus dem Buch des Propheten Amos (Kap. 8, Verse 4-7) vor.  Die Botschaft von Papst Franziskus geht mahnend und zur Aktion ermunternd auf das Thema ein. Ein Friedensgebet und eine Reihe von thematischen Fürbitten mit Liedvorschlägen aus dem neuen Gotteslob runden den einladenden und aktivierende Behelf ab. (wb)