Irgendetwas scheint die Menschen an der Propstei St. Gerold magisch anzuziehen. Im Frühjahr tagte die Bischofskonferenz erstmals wieder in Vorarlberg, jetzt haben es ihnen die PastoralamtsleiterInnen der Diözesen Österreichs mit ihrer Frühjahrskonferenz "nachgemacht".

Ist aber auch kein Wunder, bei DER Aussicht und der neu renovierten Propstei. Wirft man einen Blick auf die umfangreiche Tagesordnung des Treffens, das von 2. bis 4. Mai statt fand, stellt sich aber schon die Frage, ob die Seelsorge- und PastoralamtsleiterInnen  das überhaupt nutzen konnten.

Viel zu besprechen

Neben der Chance der Trauerpastoral und der Veränderung in diesem Bereich in der Gesellschaft war die bevorstehende Jugendsynode im Herbst 2018 ebenso ein Thema wie die unterschiedlichen Personal- und Strukturprozesse in den Diözesen. Mit der Bilanz zur Pfarrgemeinderatswahl im März 2017 wurde ein Blick in Vergangenheit geworfen und gleichzeitig in die Zukunft geschaut - schließlich gilt es für die Arbeit in den Pfarrgemeinderäten für die nächsten fünf Jahre nun die Weichen zu stellen. Und auch die internationalen Erfahrungen und Standards in der Begleitung und Ausbildung von Ehrenamtlichen wurden diskutiert.  In einem offenen Gespräch mit Bischof Benno Elbs wurden außerdem die Konsequenzen und Chancen in der Pastoral aus der Familiensynode besprochen.

In den Diözesen ist viel in Bewegung

"Der Austausch und die Zusammenarbeit mit den anderen Österreichischen Pastoralamtsleiter/innen gibt Schwung und macht Mut", resümiert Pastoralamtsleiter Martin Fenkart. "Es wird deutlich, dass in der Kirche Österreichs unzählig viele Prozesse in Bewegung  sind, in denen heute die Zukunft mit vielen Beteiligten gestaltet und vorbereitet wird. Überall wird irgendwie deutlich, dass es notwendig ist, dass wir uns darüber verständigen, welches Bild von Kirche wir für morgen haben und wie wir einen guten Umgang damit finden. Dass es hier nicht nur ein Bild gibt, das uns antreibt". Eine wesentliche Schlüsselfrage sei jene nach den Haltungen, die auch morgen noch Halt geben, wenn es darum gehe "wie und woran das vitale Christsein heute erkannt werden kann".