"Was Menschen von den Kirchen und Religonen in Zukunft erwarten" - das ist das Thema zu dem Dr. Christine Hubka im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen der Evangelischen Kirche in Vorarlberg am 7. April sprechen wird. Der Festsaal der Landesbibliothek Bregenz (Fluherstraße 4) bietet den angemessenen Rahmen für den Vortrag der Theologin, Schriftstellerin und Pfarrerin in Ruhe.

Christine Hubka wurde 1950 geboren. Sie hat zwei Kinder. Seit 1972 unterrichtet sie evangelische Religion und ist in der Lehrerfortbildung tätig. Von 1993 bis 1996 war sie Fachinspektorin für Evangelischen Religionsunterricht in der Diözese
Niederösterreich. Seit 1996 war sie Pfarrerin an der Evangelischen Pauluskirche in Wien 
und ist jetzt im Ruhestand. In ihrer Zeit als Pfarrerin in Traiskirchen gründte Christine Hubka den evangelischen Flüchtlingsdienst und erhielt dafür 1993 - gemeinsam mit Gertrud Hennefeld - den Menschenrechtspreis der Bruno-Kreisky-Stiftung.

Dr. Hubka ist Autorin religiöser Kinderbücher und war jahrelang in der Ausbildung und Fortbildung für Religionslehrerinnen und Religionslehrer sowie als Leiterin des ev. Religionsunterrichtes in der Diözese Niederösterreich tätig.  Frau Dr. Hubka ist eine produktive Schriftstellerin, wobei der religiös-kirchlich-spirituelle Schwerpunkt einerseits, die pastorale Komponente andererseits im Vordergrund stehen. Einen Überblick bietet ihre Bibliografie auf der Homepage ihrer ehemaligen Pfarre, der Evangelischen Pauluskirche in Wien-Landstraße. Nach wie vor ist Frau Dr. Hubka gefragte Referentin für pastorale und religiöse Themen.

Im Vortrag am 7.  April wird Dr. Hubka folgende Themen ansprechen: Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen haben ganz ähnliche Bedürfnisse und Beschwerden. Ein Beispiel: Manche Menschen haben keine Arbeit. Das macht sie krank. Manche Menschen haben zu viel Arbeit. Das macht sie krank. Die Frage nach dem Sinn stellt sich – egal in welchem Zusammenhang. Die Spannung zwischen dem Wunsch nach Autonomie und der Sehnsucht nach Gemeinschaft braucht einen Ort, an dem sie bewusst angenommen wird. Hier wird den Religionen und Kirchen in Zukunft eine immer größere Aufgabe zukommen, da sie Freiräume, Nachdenkräume, Erprobungsräume anbieten können.

Foto: ORF (Frau Dr. Hubka bei den Aufnahmen zu "Gedanken für den Tag", die sie in der Zeit vom 14. - 19. Februar auf Oe 1 gestaltet hat).