Ein besonderes Format für gemeinsames Lernen und Austauschen im Bereich liturgisches Handelns und Gestaltens

LRL_SchriftzugIm Rahmen der Weiterbildungsangebote ist immer wieder der Wunsch und das Bedürfnis nach einem offenen Gesprächsraum für gemeinsames Lernen und dem Austausch von Erfahrungen ausgesprochen worden. Der LernRaumLiturgie bietet dafür immer wieder die Gelegenheit, sich zu einem besonderen Themenschwerpunkt zusammen zu setzen, über Impulse und Erfahrungen voneinander zu lernen und miteinander nach Lösungsmöglichkeiten und Modellbeispielen Ausschau zu halten.
An dieser Stelle möchte ich Ihnen einen Einblick über einzelne Lernräume geben und Sie ermutigen und einladen, sich an diesem Austausch zu beteiligen.

"Männer glauben anders - Männer feiern anders" - 20. März 2013

GesprächsrundeAn den Beginn dieses Gespräches stellten wir den Psalm 1 "Wohl dem Mann ..." und gingen der Frage nach, ob und wie denn Männer miteinander ihren Glauben feiern und ihm Gestalt geben. Dabei haben die teilnehmenden Männer aus verschiedenen Kontexten Erfahrungen mitgebracht: Männergottesdienste im Rahmen der "Krafträume", Weihnachten für alleinstehende Väter, Segensgottesdienst am Johannesfest (Johanneswein) oder Gottesdienste im Rahmen der Männerinitiation. Ein gemeinsam erarbeitetes Nachtgebet mit verschiedenen Stationen bildete den Abschluss dieses Gesprächsabends.

"... da bin ich mitten unter ihnen" - 16. Mai 2013

MitteWenn wir das Bibelwort aus Matthäus 28,20 ernst nehmen, dann ist Gott in jedem Gottesdienst mitten unter den Versammelten, wenn sie in seinem Namen versammelt sind. Wie ist diese Gegenwart Gottes in der Feier einer Wort-Gottes-Feier, einer Andacht, einem Rosenkranz oder einer anderen nichteucharistischen Feier erfahrbar? In der Stille und Leere einer Kirche, im Menschen neben mir, wenn ich ein Hörender / eine Hörende bin, im gemeinsamen Singen und Beten, aber auch in Zeichen, Symbolen und Ritualen kann diese Gegenwart Gottes in einem Gottesdienst konkretisieren und erfahrbar machen. Wenn wir uns Zeit nehmen, inne halten und achtsam unterwegs sind, können wir Gott in vielen verschiedenen Situation begegnen und seine Gegenwart erleben.

Mit Freuden Gotteslob feiern - 29. Januar 2014

GesprächsrundeDie Feier der Tagzeitenliturgie (v.a. Morgen- und Abendlob) ist neben der Eucharistie und WortGottesFeier eine alte Form, Tag für Tag das Heil zu verkünden und Gott zu loben. Am Beginn dieses Abends erzählten 4 LeiterInnen von Tagzeitenliturgie von der Erfahrung und Praxis aus ihrer Pfarrgemeinde. Für alle wird die Tagzeitenliturgie als wertvoller und lebendiger Gottesdienst geschätzt und an Werktagen regelmäßiger gefeiert. Als praktischer Hinweis wurden die Gestaltungsmöglichkeiten des neuen Gotteslobes vorgestellt.

Wer sing, betet doppelt - 19. Mai 2014
Das neue Gotteslob im Praxistest

An diesem Abend haben wir uns die Aufgabe gestellt, verschiedene Gottesdienste mit dem neuen Gotteslob zu gestalten. Dabei sind ganz unterstchiedliche BEispiele enstanden, die wir an dieser STelle gerne weitergeben. Das neue Gotteslob hat dabei den "Härtetest" bestanden - es eignet sich mit den vielen Gestaltungsmöglichkeiten und -elementen sehr gut für die Vorbereitung und Gestaltung unterschiedlichster Gottesdienste.
"Geh mit uns" - Bittgang mit abschließender Eucharistie an Christi Himmelfahrt
"Mut zum hören" - WortGottesFeier mit dem neuen Gotteslob
"Meine Zeit" - Totenwache mit dem neuen Gotteslob feiern
"Freut euch" - Abendlob mit der Gemeinde feiern
"Umsonst und draussen" - Fahrradsegnung
"Maria sei gegrüßt" - WortGottesFeier zu Maria
"Lobsingt ihr Völker" - Liedandacht mit den neuen Gotteslob
"Laudate omnes gentes" - Gottesdienst mit Taizégesängen aus der Pfarre Rankweil

Weitere Orientierungshilfen finden Sie auf der Infoseite "Gottesdienste mit dem neuen Gotteslob gestalten".

"Kleider machen Leute" - 8. Oktober 2014

Liturgisches GewandIn Schulungen taucht immer wieder die Frage nach einem liturgischen Gewand für LeiterInnen von WortGottesFeiern auf. Als Impuls für diesen Abend stand die Diplomarbeit von Michaela Graßmann mit dem Thema "Liturgische Kleidung für Laien" im Mittelpunkt. Neben der Theologie der Kleidung hat sie auch auf die Funktion eines liturgischen Gewandes hingewiesen, das für die Rolle der Leitung eines Gottesdienstes gerade auch für Laien eine klare Hilfestellung ist. Sie zeigte aus der Praxis und Erfahrung verschiedene Möglichkeiten für ein liturgisches Gewand für Laien auf: von der einfachen Albe mit einer "V-Stola", dem Rupertuskreuz, einem "Wasserfalltuch" oder einer einfachen geraden Stola, die über eine Schulter über der Albe getragen wird gibt es unterschiedlichen Formen. Im Gespräch wurde klar, dass ein Vorschlag für ein liturgisches Gewand in unserer Diözese hilfreich und wünschenswert ist.

Gottesdienst als sprachliches Handeln - 28. Januar 2015

Im Gottesdienst wird gesungen und gebetet, bekannt und gefleht, gelobt und gepriesen, dargebracht und gewandelt. In dieser Fülle von sprachlichen Akten haben wir anhand der Texte der Eucharistiefeier diese verschiedenen Sprechakte unter die Lupe genommen. Schon der Blick auf den Unterschied von "Der Herr sei mit euch" - oder dem an manchen Orten veränderten "Der Herr ist mit euch" hat gezeit, dass es wichtig ist, zu wissen, wie sich solche Sprechakte auf die kommunikative Struktur der Sätze aber auch auf die Beziehung der Beteiligten auswirken.

In den Sakramenten die Nähe Gottes feiern - 27. Mai 2015

GesprächsrundeJahr für Jahr gehen wir in den Pfarrgemeinden mit unseren Kindern und Jugendlichen in der Vorbereitung auf die Sakramente der Eucharistie und Firmung verschiedenste Wege, die alle in der gemeinsamen Feier der Nähe Gottes münden. So erzählten am Beginn Roland Sommerauer als Verantwortlicher in der Glaubensbildung über die Haltung, in der Zeit der Begleitung und Vorbereitung den Familien das Beste geben zu wollen und in den Vorbereitungswegen der Pfarren dafür ganz unterschiedliche Angebote zur Verfügung gestellt werden. Dominik Toplek und Brigitte Dorner erzählten aus ihren Erfahrungen in der Begleitung von MitgestalterInnen in der Erstkommunion und Firmung. Im Gespräch wurden verschiedene Ideen, Bausteine und Formen der Gestaltung der Gottesdienste zu Erstkommunion und Firmung ausgetauscht.

Mit dem Herzen sprechen - Predigt in der Wort Gottes Feier - 23. September 2015

LRL_MitteDie Predigt ist in der Verkündigung des Gotteswortes ein wesentlicher Bestandteil. Umso mehr ist es ein Herzensanliegen, wenn Papst Franziskus die für die Predigt Beauftragten ermutigt, aus dem Herzen zu sprechen und das Ohr an der Botschaft Gottes und beim Menschen zu haben, um die Menschen mit dem Herzen Gottes in Verbindung bringen zu können. Dafür braucht es auch das aufmerksame und liebende Hören auf das, was mit und uns heute Gottes Wort sagen möchte.

 

Hinweis auf den nächsten LernRaumLiturgie:

"Dem Wort Gestalt geben"
Wir suchen nach Möglichkeiten, dem Wort eine Form und Gestalt zu geben, damit der Gottesdienst - v.a. die Wort Gottes Feier nicht zu wortlastig wird.
Mittwoch, 27. April 2016, 18.00 Uhr Abendessen, ca. 18.45 Uhr Impuls und Gespräch