32 engagierte haupt- und ehrenamtliche MitgestalterInnen in der Liturgie haben in 3 Tagen im wahrsten Sinne des Wortes am eigenen Leib erfahren, was die Präsenz im Gottesdienst mit der Gegenwart Gottes zu tun hat - und wie sie mit ihrem Leib zum Werkzeug des gegenwärtigen Gottes werden.

Um in der Vielfalt liturgischen Handelns, Betens und Verkündens eine neue Glaubwürdigkeit und Authentizität zu erlangen, haben sich 32 motivierte Priester und Laien in St. Arbogast zu dieser besonderen GottesdienstWerkstatt getroffen.

Bernward Konermann nutzte dabei seine Erfahrungen als Mann des Theaters für eine Bühne, die mehr ist als eine Bühne, nämlich für das „heilige Spiel“ der Liturgie. Durch überraschende Aktionen, einfache Körper- und Sprechübungen oder durch lustige Anekdoten konnte er rasch die Aufmerksamkeit der TeilnehmerInnen gewinnen – und vielmehr spürbar machen, was Präsenz und Gegenwart im Gottesdienst meint.
So kann die Einladung „Lasset uns beten“ erst zum Gebet der Gemeinde werden, wenn wir dabei eine Gebetsstille halten.
Oder das Wort Gottes wird lebendig, wenn wir unsere inneren Bilder verkünden.
Segnen können wir nur im Bewusstsein, dass wir selbst gesegnete sind und zum Segen für andere werden.
So konnten die TeilnehmerInnen den Sinn und die Zusammenhänge der einzelnen Teile des Gottesdienstes neu reflektieren und verinnerlichen. Die TeilnehmerInnen wurden in ihrem liturgischen Handeln gestärkt und ermutigt, den „Schatz“ des Gottesdienstfeierns an die Menschen in den Gemeinden weiter zu geben.

Stimmen der TeilnehmerInnen:

"Besonders beeindruckte mich das Vorlesen der Schriftstellen, das durch bildhafte Vorstellung der LektorInnen spürbar dichter und lebendiger wurde. Das Abendmahl im mit Kernez beleuchteten Saal war ein tief beeindruckendes Fest." (Rosi Hillbrand, Nofels)

"Es war einfach ein sehr wohtuendes Miteinander. Das aktive Mitmachen war so eindrücklich und hat das Lesen jeder Menge Literatur in den Schatten gestellt. Ich als Laie habe mich absolut gleichwertig gefühlt und die Unterstützung aller genossen. Ich habe sehr viele hilfreiche und vor allem umsetzbare Tipps erhalten." (Veronika Geiger, Nofels)

"Diese Fortbildung war im wahrsten Sinne des Wortes eine "Gottes-Dienst-Werkstatt". Die Anliegen der TeilnehmerInnen wurden behandelt und die Möglichkeiten der Umsetzung direkt geübt. Die qualitative Veränderung war nicht nur spürbar, sondern hörbar. Für mich war der Höhepunkt das festliche Abendmahl. Zwischen den einzelnen ausgezeichneten Menügängen wurden in Erinnerung an das letzte Abendmahl die passenden biblischen Texte gelesen und verschiedene Segensgebete über Brot und Weon gebetet. Es war eine ausgezeichnete Fortbildung, da sich vieles in verschiedenen Gottesdiensten umsetzen lässt." (Helga Rebenklauber, Altach)

"Das Seminar war für mich nicht ein Seminar, ein Erlebnis oder eine Schulung - es war ein ganz elementares Ereignis. Ganz besonderes geschätzt habe ich die Behutsamkeit von Bernward, wie er uns gestärkt hat und wir lernen durften. So zu lernen hat sehr viel Freude gemacht und hat meine Freude an den Diensten in unserer Kirche verstärkt." (ISolde Fitz, Lustenau)

"Präsent sein mit allen Sinnen, das gibt liturgischen Ämtern Kompetenz, neuen und alten, priesterlichen und von Laien ausgeübten, bei der Feier des Wortes Gottes wie bei der Messfeier, am Sarg ebenso wie bei der Trauung oder mit Kindern. Die Teilnehmenden Priester und Laien konnten ganz konkret und praktisch die Folgen der Gegenwart Gottes spüren und erfahren. Geistliche und liturgische Übungen, die bei Sprache und Leib ansetzen, hat es in diesen Tagen in Arbogast gegeben - und wird es in Vorarlberg regelmäßig geben. Gott sei Dank!" (Willibald Feinig, Altach)