„Halt amol!“ Der kurze Satz ist den meisten kirchlich Interessierten vertraut, ist er doch während der Fastenzeit in unterschiedlichsten Kontexten zu hören und zu lesen. Er will auch dieses Jahr ermuntern, die Routine zu unterbrechen, dem Weniger nachzugehen und freigewordene Räume mit Lebendigem zu füllen. Das kann heilsam sein.

Patricia Begle

„Fasten birgt Risiken und Nebenwirkungen. Weltveränderung ist möglich.“ Das Thema der diesjährigen diözesanen Fastenaktion stammt aus dem Halt-amol-Team der Jungen Kirche. Die ungewöhnliche Formulierung stößt gleich schon zum Nachdenken an. Zweifaches klingt an. Einmal ist es die medizinische Wirkung eines Medikamentes für den Einzelnen, die wir aus Beipackzetteln kennen. Des weiteren kommt mit der „Weltveränderung“ eine Hoffnung zur Sprache, die im Repertoire von Idealisten (und Christ/innen?) stets präsent ist. Der erste Satz ruft zur Vorsicht, der zweite verspricht beinah Utopisches.

Umfassend

Damit umreißt das Thema die Vielschichtigkeit des Fastens. Es hat mit Gesundheit zu tun und mit Spirituellem, findet im stillen Kämmerlein statt und auf großen Plätzen. Es bringt die Dringlichkeit des „Jetzt“ und des „Kehrt um“ ebenso zum Ausdruck wie das lebendige Ineinander von Ich und Wir und Welt und Gott.

Internet
Die Vielschichtigkeit wird auch auf der Internetseite von „Halt amol“ sichtbar. Sie fungiert als eine Art Plattform zur Information und zur Vernetzung. Pfarrliche Aktionen finden sich dort neben diözesanen Veranstaltungen, liturgische und pädagogische Materialien stehen neben Online-Angeboten. Ob ein Fastenbrief per Post oder ein Newsletter auf‘s Smartphone, die Kanäle für Impulse sind vielseitig. Immer geht es dabei um die Unterbrechung des Gewohnten, um ein Nach- und Umdenken.

Pflasterstreifen
Wie in den vergangenen Jahren gibt es auch heuer wieder etwas „Handfestes“: eine kleine Schachtel, die einen Pflasterstreifen beinhaltet. „Verbinden, heilen, be-rühren und teilen“, vier Worte sind auf den Streifen gedruckt, vier Worte, die wesentliche Aspekte des Themas aufgreifen. Außerdem befindet sich in der Schachtel ein Beipackzettel. Ist er erst einmal „ent-faltet“, so zeigt er eine Fülle von Impulsen entlang der oben genannten Worte. 40 Impulse, für jeden Tag einen. Sie beziehen sich auf persönliche Verhaltensweisen ebenso wie auf das Engagement für Benachteiligte, vom „Umarme heute jemanden“ bis zum „Lies nach auf der Website des Aussätzigenhilfswerkes“. Wer eine kleine Dosis an Impulsen bevorzugt, kann sich jeden Tag einen Gedanken via Newsletter zusenden lassen.

Halt amol

Fastenauftakt:
Aschenritual und liturgische Feier mit Bischof Benno Elbs in der Seekapelle;
anschließend Suppenessen im Bregenzer Landhaus.
Die Katholische Frauenbewegung und das Pastoralamt laden herzlich ein.
Mi 18. Februar, 11 Uhr, Seekapelle, Bregenz.

Bestellung der Pflasterstreifen (gratis):
isabella.gasser@kath-kirche-vorarlberg.at, T 05522 3485-127 oder
medienstelle@kath-kirche-vorarlberg.at, T 05522 3485-208.

Infos zu „Halt amol“ und Anmeldung zum Newsletter unter: www.haltamol.at