Fünf Schiffe aus drei Ländern trafen sich am Abend des 15. Augustes am Bodensee, an jenem Punkt, an dem die drei Bodensee-Länder sich treffen. Die Gläubigen beteten um ein geeintes Europa und vertrauten ihre Anliegen Maria an.

Bereits zum 33. Mal trafen sich am Abend des Maria Himmelfahrtstages zahlreiche Gläubige zur Fatima Schiffsprozession. Das Wetter spielte mit - am Abendhimmel schob sich das Blau zwischen die Wolken. Von Bregenz, Lindau und Rohrschach aus steuerten fünf Schiffe auf jenen Punkt am Bodensee zu, an dem sich die drei Bodensee-Länder treffen.

Zum ersten Mal gab es dieses Jahr ein Jugendschiff unter der geistlichen Leitung von P. Johann Fenninger vom Kloster Thalbach. Eine Projekt-Lobpreisband sowie eine Jugend-Blaskapelle gestalteten das Programm für die Jugendlichen mit. Die ca. 150 begeisterten jungen Wallfahrer/innen machten erfahrbar, dass die Kirche lebt und jung ist. Wenn auch der überwältigende Lobpreis der Jugendlichen im Vordergrund stand, wurde dennoch - dem Ziel der Wallfahrt entsprechend - für ein geeintes Europa gebetet und zusammen mit allen Teilnehmer/innen der Schiffsprozession die Marienweihe vollzogen.
Die jungen Menschen hatten auch Gelegenheit, sich in Kleingruppen über einen Satz aus dem Magnificat auszutauschen. Wie wundebar der Herr im Leben eines Menschen wirkt, wenn er sich Gott öffnet, bezeugte eine junge Frau, die erzählte, wie sie zum Glauben fand.

Zu den Wallfahrern gehörte auch Altbischof Elmar Fischer. Seine Sorge gilt der zukünftigen Generation, die mit den Folgen der Säkularisierung konfrontiert ist. „Das Gebet bei der Schiffsprozession kann nur ein Tropfen auf die brennenden Probleme sein. Die Fürbitte Mariens möge bewirken, dass die junge Generation erkennt, vor welche Probleme und Aufgaben sie gestellt ist.“