Diese provokante Frage stellte der Messezelebrant Msgr. Walter Juen am Beginn seiner Predigt - anlehnend an das Evangelium (Joh 1,45-50) - beim feierlichen Gottesdienst zur Eröffnung des neuen Pfarrzentrums in Mäder.

Katrin Kranz

„Ja“, war die Antwort, die im Laufe der Rede weiter erläutert wurde. Die gelbe Sonne, das neue Symbol für das Pfarrzentrum Mäder, strahlt über die Ortsgrenzen hinaus und schenkt Licht, Wärme und Orientierung.

Begegnung

Die Kirche in Mäder ist ein Ort zum Atem holen, gibt Nähe und Geborgenheit und steht für jede/n offen. Das umgebaute und renovierte Pfarrzentrum ist eine zusätzliche Bereicherung für die Pfarrgemeinde. Denn es soll ein Ort der Begegnung, der Gemeinschaft und Vielfalt werden - offen für jeglichen Anlass privater und öffentlicher Natur.

Mitfeiernde

Neben der Einweihung des Pfarrzentrums wurde an diesem Sonntag auch das Patrozinium des Hl. Apostel Bartholomäus gefeiert. Neben Hauptzelebrant Msgr. Walter Juen feierten auch Vikar Manfred Fink, Diakon Anton Pepelnik, Dekan Anton Oberhauser und Pfarrmoderator Romeo Pal die Messe mit. Auch der neue Pastoralassistent Mag. theol. Richard Kipkemoi Langat befand sich mit seiner Familie unter der mitfeiernden Pfarrgemeinde. Musikalisch wurde die Messe vom Kirchenchor - unter der Leitung von Maria Lorger - dem Bläserensemble der Bürgermusik Mäder und Gisela Hämmerle an der Orgel umrahmt.

Gemeinsam

Mitfeiernde PfarrgemeindeAnschließend an die Messfeierlichkeiten, war die ganze Mäderer Pfarrgemeinde sowie die Gäste aus den umliegenden Gemeinden zum „Tag der offenen Tür“ ins neue Pfarrzentrum eingeladen. Alle Gäste waren vom Endergebnis sehr angetan und beeindruckt. Beim gemeinsamen Mittagessen und Kaffee und Kuchen kam man miteinander ins Gespräch. Die feierliche Stimmung wurde durch die musikalische Begleitung der „Rheintaler“ unterstrichen.

Ungetrübte Freude

Sichtlich stolz und begeistert zeigte sich auch der geschäftsführende Vorsitzende des Mäderer Pfarrkirchenrats Anton Czelecz: „Die sechsjährige Vorbereitungszeit hat sich auf jeden Fall gelohnt.“ Die Kosten- und Vermögensprobleme behinderten ein zügiges Vorankommen ungemein. Doch schlussendlich fand man eine Lösung - z.B. wurde die Küche hinten angebaut, was zu mehr Nutzfläche im großen Saal führte.

Für Alle

Czelecz betonte auch, dass alle Entscheidungen immer einstimmig beschlossen wurden und der Pfarrgemeinderat jedes Mal über Änderungen informiert wurde. Nach den nervenaufreibenden Kostenverhandlungen und den intensiven Um- und Renovierungsarbeiten im vergangenen Jahr - bei denen Czelecz und Klaus Lorger (ebenfalls PKR Mäder) täglich anwesend waren - ist die Freude nun umso größer: „Es soll ein Haus für Mäder werden, ein Ort der Begegnung, ein Pfarrzentrum für alle“, erläuterte Czelecz enthusiastisch.