Urlaub! Endlich Zeit zum Lesen. Neben spannenden und lustigen Romanen sind auch Sachbücher gerne im Reisegepäck.

Was bewegt den Menschen?

Zurück zur MobilitätHermann Knoflacher ist über die Grenzen Österreichs ein anerkannter und führender Verkehrs-
experte. Er unterstellt den Verantwortlichen heutiger Mobilitätssysteme wenig Verantwortungs- und Vorsorgegedanken. Knoflacher ortet drei Irrtümer, die in eine Sackgasse der Zwangsmobilität führen:

  • es gibt kein Mobilitätswachstum
  • mehr Geschwindigkeit im Verkehr bringt keine Zeitersparnis
  • die bedingungslose Freiheit der Verkehrsmittelwahl ist eine Illusion. In der Realität bestimmen vorhandene Strukturen das Verhalten.

Zurück zur Mobilität ist für den Autor „der Weg von vier Rädern zum aufrechten Gang“. Dazu müssen aber die Mobilitätsbarrieren, die mit viel Unverstand und Aufwand errichtet wurden, beseitigt werden. Der Autor fordert konsequent den Vorrang des Menschen vor dem Auto, autofreie Siedlungen und die Förderung regionaler Kleinunternehmen statt Super- und Fachmärkten auf Asphaltwüsten.

Lesen wie die Schweden

Lesekompetenz ist in Österreich spätestens mit den schlechten Ergebnissen der PISA-Tests zum Reizwort Brain Readgeworden. Viele Erwachsene lesen noch immer so wie 14-Jährige. Lesen und das schnelle Erfassen von Texten erhöht die Aussichten auf gute Jobs, besseres Einkommen, laut einer OECD-Studie verbesserte es sogar Gesundheit und Lebenserwartung. Die gute Nachricht dazu: man kann es trainieren.
Skandinavische Kinder lernen anders lesen. Hier gibt es viele Filme mit Untertiteln, was das rasche und ganzheitliche Lesen von klein auf fördert. Entscheidend ist: es wird in Wortgruppen gelesen. Die vom Autor entwickelte Brain-Read-Methode basiert im Wesentlichen auf dieser Erkenntnis. Beispielhaft gibt es im Buch spezielle Übungen zum Augentraining und zum raschen Erfassen von Wortgruppen.Göran Askeljung gibt auch

Tipps für die berufliche Praxis:

  • wie man seine E-Mail so gestaltet, dass der Empfänger sie rasch als lesenswert einstuft, oder
  • wie man selbst in kurzer Zeit viele Nachrichten nach dem Kriterium „wichtig“ oder „unwichtig“ abarbeiten kann
  • wie man sich auf Schlüsselworte (so genannte Fahnenschwenker) fokussiert.

 Tipps zum Welt retten

50 einfache DingeEin einzelner Mensch kann die Welt nicht retten. Oder doch? Es sind viele Kleinigkeiten im Alltag, die großteils sogar leicht zu verändern wären, wenn man nur daran denkt und es auch tut. Nicht einmal der persönliche Komfort muss besonders darunter leiden, oft kann man dabei auch Geld sparen.
Viele Beispiele, die der Autor Andreas Schlumberger aufzeigt, sind hinlänglich bekannt, vom allgemeinen Strom sparen im Haushalt bis zur ressourcenintensiven Unterhaltungselektronik. Trotzdem wird erneut und intelligent darauf eingegangen, begründet mit aktuellem, manchmal erschreckendem Zahlenmaterial. Wussten Sie zum Beispiel, dass

  • Landwirte heute nur mehr 5% des Brotpreises erhalten, während es in den 50er-Jahren noch 60% waren.
  • unser Konsum sich zwischen den 50er und den 90er-Jahren versechsfacht hat.
  • die Textilbranche die umweltbelastendste Branche ist.