Unter dem Format „Wege erwachsenen Glaubens“ sorgen zahlreiche Pfarren für Glaubensbildung. Einmal im Jahr sind die Veranstaltungsteams, die Verkündigungsbeauftragten sowie Referent/innen zum Jahrestreffen eingeladen.

Patricia Begle

Das Jahrestreffen fand heuer im Pfarrzentrum in Altenstadt statt. Der Beginn des Abends ließ wie immer Raum für Geselliges, bei Speis und Trank wurde geplaudert und ausgetauscht.
Der zweite Teil des Abends stand im Zeichen der Weiterbildung. „Bibel teilen“ lautete das diesjährige Thema, Gäste hierfür waren Pfr. Rudi Siegl und Patricia Begle, die von ihren Erfahrungen aus ihrer Bibelrunde erzählten. Pfr. Siegl verwies dabei auf die Anfänge dieser Methode, die von Prof. Fritz Lobinger in Südafrika entwickelt wurde. Aufgrund des Priestermangels wurden dort Gemeinden von Laienteams geleitet, das gemeinsame Bibel lesen gehörte dabei zum Fundament, zur spirituellen Quelle. In sechs Gruppen wurde die Methode dann ausprobiert, und die Teilnehmenden konnten erfahren, welche Weite und Tiefe sie ermöglicht.

Geglücktes 
Im dritten Teil des Abends wurde auf Veranstaltungen des vergangenen Jahres zurückgeblickt. Verantwortliche aus den Pfarren kamen dabei zu Wort - aus Lustenau, dem Bregenzerwald und Lochau. Elisabeth Rüdisser und Marianne Ölz aus Hohenems berichteten von der Reihe „Christentum und Islam“, die - nicht nur in Hohenems - großes Interesse fand. Marianne Ölz erzählte von Teilnehmer/innen, die „ihre Angst vor dem Islam verloren hätten, nachdem sie konkrete Menschen muslimischen Glaubens  kennengelernt hatten.“ Im Leiblachtal fand während der Fastenzeit ein „Glaubensforum“ statt. Marlene Hämmerle erklärte dazu, dass ihr Team nach Themen gesucht hatte, die Menschen ansprechen. Schließlich wurden sieben ganz unterschiedliche Personen eingeladen - von Johannes Heil über Sr. Melanie Wolfers bis hin zu Susanne Türtscher - sie alle erzählten von persönlichen Glaubenserfahrungen. Rund 500 Menschen kamen zu den fünf Abenden.

Neues ausprobieren 
Die Pfarren im Leiblachtal sind nicht die einzigen, die neue Formen und Inhalte entwickeln. Auch andere Pfarren sind auf diesem Weg und versuchen, Angebote zu gestalten, die Fragen der Menschen - und natürlich eigene Fragen - aufgreifen.

Mit einem Ausblick auf kommende Veranstaltungen endete das Jahrestreffen. Es zeigte das Engagement und große Interesse der Teilnehmenden,  ihr Verwurzelt-Sein im und ihre Freude am christlichen Glauben.