Um Renovierungen und Restaurierungen von Kirchen ging es beim Fortbildungstag der Mesner Gemeinschaft. Rund 80 Frauen und Männer trafen sich zu diesem spannenden Thema im Bildungshaus Batschuns.

Martin Salzmann

Als Vertreterinnen des Bundesdenkmalamtes erörterten Frau DI Mag. Barbara Keiler, Leiterin des Bundesdenkmalamtes Vorarlberg, und Frau Mag. Ing. Barbara Grabherr-Schneider die Aufgaben ihrer Behörde und die darin enthaltenen Schnittstellen zu den Mesnerinnen und Mesnern. Diözesanbaumeister DI Herbert Berchtold zeigte auf, wie wertvoll das Wissen der Mesner/innen um die örtlichen Gegebenheiten und die praktische Anwendung in Bezug auf Arbeiten und Umbauten in und an den Kirchen ist. Vor allem die regelmäßige Beobachtung der Bausubstanz ließe Schäden frühzeitig erkennen und helfe so, Kosten zu sparen. Unter anderem stellte er eine Checkliste des diözesanen Bauamts vor, die als Hilfestellung zur Früherkennung dienen kann.

Diözesanleiter Martin Salzmann betonte das Privileg der Mesner/innen, ihren Dienst in historisch wertvollen Gebäuden zu versehen. Damit gehe aber auch die Verpflichtung einher, dieses religiöse und kulturelle Erbe für die Nachkommenden zu erhalten und zu pflegen. Die anwesenden Experten betonten die Wichtigkeit ihrer Zusammenarbeit mit den Mesner/innen vor Ort und gingen auf deren Fragen ein.

Mit spirituellen Impulsen gestaltete Pfr. P. Christoph Müller OSB von der Propstei St. Gerold den Nachmittag des Fortbildungstages. Mit viel Feingefühl sensibilisierte er für die Schöpfung, die beim Spaziergang durch die Natur zur Pfarrkirche von Batschuns eindrücklich erlebbar wurde.  Mit einer gemeinsamen Messfeier fand der Tag einen weiteren Höhepunkt. So konnten die Mesnerinnen und Mesner neu motiviert für ihren Dienst in ihre Pfarren zurückkehren. 

(aus dem KirchenBlatt Nr. 15/16 vom 13./20. April 2017)