30 Frauen und Männer machten sich gemeinsam mit Pfr. Eugen Giselbrecht und Annelies Nachbaur auf den Weg in den Süden Spaniens. Sie entdeckten das Land in seiner Vielseitigkeit und Schönheit.

Patricia Begle

Malaga, Ronda, Jeres, Cadiz, Sevilla, Granada - die Städte, die bei der KirchenBlatt-Reise nach Andalusien besucht wurden, sind weltbekannt und rufen vielfach schon aus der Ferne bestimmte Bilder hervor. Viel eindrücklicher sind diese Bilder dann in der Realität. Die Bauwerke versetzten die Teilnehmenden aufgrund ihrer Schönheit und Größe immer wieder in Staunen. Sie zeichneten die Geschichte des Landes nach, die geprägt wurde von maurischen und christlichen Herrschern. Das Ineinander dieser Kulturen zeigte sich in so mancher Kathedrale. Da gab es Minarette, die zu Glockentürmen umgebaut wurden oder Moscheen die nach der Reconquista zur Kathedrale umgewidmet wurden. In Cordoba trafen die Reisenden sogar auf eine gotische Kirche inmitten einer Moschee. Auch weltliche Bauten standen auf dem dichten Programm. Unvergesslich bleiben der Alcázar, der Königspalast in Sevilla, und die Alhambra, die Stadtburg auf dem Sabikah-Hügel von Granada, die Erinnerungen an Tausendundeine Nacht weckte.

Andalusien beeindruckte auch landschaftlich: die schneebedeckte Sierra Nevada, hügelige Gebiete mit endlosen Olivenplantagen, ausgedehnte Ebenen bis hin zum Atlantik, an dessen Küste die Stadt Cadiz liegt. Die Reisenden erlebten in dieser Provinz typische spanische Eigenheiten: vom Denkmal des Christoph Kolumbus über Sherrywein und Oliven bis zur Stierkampfarena. Ein Highlight war wohl der Abend mit Flamencotanz.
Was die Reise zu einer besonderen machte, war die Gemeinschaft und das harmonische Miteinander. Zudem begann jeder Tag mit einer kleinen Besinnung, die das Erlebte vertiefte.

Berichte von TeilnehmerInnen:

Folge deinem Stern, welchen Weg Du auch gehst, dass du dein Ziel erreichst
Die Lehre des Innehaltens  nahmen 30 Personen aus Vorarlberg mit auf den Weg, die Provinz Andalusien in Spanien kennen zu lernen. Wir starteten unsere Reise von Malaga über eine Paßstrasse von 1900 m nach Rondo und feierten dort mit Pfarrer Eugen Giselbrecht in der Heiliggeist-Kirehe einen Gottesdienst. Die Kirche war maurischer Stil für Juden, Christen und Moslem. Eine Besonderheit  war die Marienkirche mit dem Lichterweg Marias, ihr Leben von Geburt bis zum Tode Jesus.
Nach der Besichtigung einer imposanten Schlucht erfolgte die Weiterfahrt nach Cadiz am Atlantik, eine wunderschöne Hafenstadt, anschließender Besichtigung der Herstellung des Sherryweins mit Verköstigung und Ankunft  in Sevilla. Abends besuchten wir den spanischen Platz (Piaza de Espana ), Sevilla bei Nacht. Es folgte die Besichtigung der  IBERO-amerikanischen Ausstellung,die das Land Spanien 1929 repräsentierte. Die Kathedrale von Sevilla, (Santa Maria)  ein Hauptaltar  aus Gold von einer unermesslichen Größe sowie das Besteigen des Turms war ein besonderes Erlebnis. Die Besichtigung des Alcazares sowie die botanischen  Gärten und der Besuch der Stierkampfarena,ein Kulturgut der Spanier, durfte nicht fehlen. Danach besuchten  wir das Denkmal von Christoph Kolumbus,mit der Pranke des Löwen auf der Weltkugel. Besichtigung in Cordoba,Kirche- Moschee- Kirche,ein Meisterwerk aus Bögen und ein Gebäude von 2,3 ha., es ist nicht Kirche und nicht Moschee. Der Schutzpatron ist der hl. Raphael.
Granada, es ist kalt,die Sierra Nevada ist schneebedeckt. Wir besuchen die Alhambra. Es ist gleichzeitig eine Burg sowie die Paläste des Sultans,das Märchen tausend und eine Nacht. Besuch der botanischen Gärten und Besichtigung der Königskapelle. Abends eine unvergessliche Busfahrt zum Flamencotanz der Zigeuner. Olivenplantagen, so weit das Auge reicht,die Kornkammer Andalusiens, die bittere Orangenmarmelade sowie die hervorragende Küche und Unterbringung wird uns unvergesslich bleiben.
 
Irmgard Bilgeri

Unter Reisebegleitung von Pfarrer Eugen Giselbrecht und Frau Anneliese Nachbaur der Nachbaur-Reisen, machten sich weitere 28 Reiselustige und Interessierte auf, die viel gelobte spanische Region "Andalusien" kennen zu lernen.
Mit Bus der Nachbaur-Reisen nach Zürich zum Flughafen und per Flugzeug ab nach Malaga, wo uns der spanische Reiseführer Carlos bereits erwartete. Die erste Übernachtung erfolgte in Fuengirola. Am Sonntag nach dem Frühstück ging die Fahrt ein Stück der Mittelmeerküste entlang bis zur Abzweigung in Richtung Stadt Ronda, die auf 755 m Höhe auf einem Felsenplateau liegt und durch eine über 100 m tiefe und bis zu 90 m breite Schlucht geteilt ist und durch Brücken verbunden wird. In der Heiliggeist-Kirche feierten wird mit Pfarrer Eugen Giselbrecht die hl. Messe, der in seiner Predigt in offenen Worten auf die Probleme der gegenwärtigen Zeit einging. Anschließend wurde eine Besichtigung der Stiftskirche Santa Maria Mayor und weiterer Sehenswürdigkeiten  vorgenommen. Dann erfolgte die Fahrt nach Jeres.
Anderntags Fahrt an die Westküste in die herrliche Stadt Cadiz am Atlantischen Ozean. Auf der Rückfahrt besuchten wir eine Sherry-Weinkellerei  in Jerez. In gewaltigen Hallen waren unübersehbartausendevon Eichenfässern geschichtet, wo uns die komplizierte Herstellung des Sherry-Weines erklärt wurde. Nach einer kurzen Pferdeshow wurde noch eine Verkostung des Sherry-Weines geboten.
Die Fahrt ging dann weiter nach Sevilla, die als die schönste Stadt Spaniens gilt und zugleich die Hauptstadt Andalusiens ist. Besondere Bauwerke, die Kathedrale, die auf der ehemaligen Moschee eingerichtet wurde und der Plaza de Espana (Spanische Platz), den wir bei nächtlicher Lichtbestrahlung und anderntags auch bei hellem Tageslicht bewundern durften. Auch die Stierkampfarena wurde besichtigt. Die Schilderung, wie die Kämpfe erfolgen und die damit verbundene Tierquälerei fand nicht unsere Begeisterung.
Der nächste Hauptpunkt war Cordoba mit seiner mächtigen, kaum erfassbaren maurischen Moschee, heute christliche Kathedrale, mit ihren wertvollen Einrichtungen und Schätzen. Der Bau der Moschee hatte über 200 Jahre gedauert. Weiterfahrt nach Granada mit Besichtigung der weltberühmten Alhambra mit ihren Höfen, Gärten usw. Dann eine Höhenfahrt, um den Anblick der Albambra von einer anderen Seite zu genießen.
Nächste Stadt: Malaga. Dort die Fahrt auf eine Höhenterrasse, von wo aus man einen Überblick auf die Stadt genießen kann. Weiters eine Wanderung den Strand entlang und durch einige Gassen der Stadt. Am andem Tag ging es wieder wohlbehalten der Heimat zu.
Abschließend ist nur zu sagen, dass all die besichtigten Städte schön, interessant und bestechend waren, in denen herrliche, alte Bauten und Anlagen bestehen, die man nur mit Staunen und Kopfschütteln bewundern kann, und dass so etwas, besonders zur damaligen Zeit, möglich war. Anzuführen wäre noch, dass wir bei unseren Fahrten durch dieses schöne, herrliche Andalusien, Berge, wie die schneebedeckte Sierra Nevada, hügelige Gebiete und auch weite, ausgedehnte unübersichtbare Ebenen sehen und erleben durften. Schön war die Reise, ergänzt durch die gute Harmonie der Reiseteilnehmer.
Dank gebührt unseren Reisbegleitern: Pfarrer Eugen Giselbrecht, besonders auch für seine täglichen, besinnlichen Worte zu Beginn einer jeden Tagesfahrt. Auch Anneliese Nachbaur für die gute Mit-Organisation.
Franz Rabenser