Prälat Dr. Hans Fink und Herta Ott begleiten KirchenBlatt-Leser vom 14. bis 18. Oktober in die Region Emilia-Romagna im Norden Italiens.

Ramona Maurer

Die Emilia-Romagna ist für viele der Inbegriff für Sonne, Strand und Meer. Die italienische Provinz an der Adria lockt mit 110 Kilometer Sandstrand, an dem sie bekannte Badeorte wie Riccione, Rimini und Cattolica finden. Erleben Sie den Duft von Orangenblüten an einem Sommermorgen und das Murmeln von Stimmen am Abend auf der Piazza Garibaldi in Parma. Neben bonbonfarbenen Badekabinen streben Kathedralen zum Himmel. Die schöne Italienerin lockt noch mit vielen anderen Schätzen. Kunst, Geschichte und Architektur.

Bologna, die Messe- und Handelsstadt, wartet mit der Basilika San Petronio auf, eine der schönsten Kirchen Italiens, mit einer zur Hälfte mit Marmor verkleideten und zur Hälfte in Bossenwerk gestalteten Fassade. 498 Stufen führen zum Asinelli-Turm hinauf, wo die herrliche Aussicht eine reiche Entschädigung für den mühsamen Aufstieg ist.
 
Ferrara. Ein Geheimtipp für Kunst- und Geschichtshungrige ist die Stadt Ferrara, ein Weltkulturerbe der UNESCO, die den Glanz aus der Zeit der Renaissance bis heute aufrechterhalten hat. Dieser ist entlang der Straßen und der Fassaden allgegenwärtig und kann außerdem im Castello Estense bewundert werden -  ein wahres architektonisches Schmuckstück, wo zahlreiche künstlerische Schätze aufbewahrt werden.

Ravenna. Die Kunststadt Ravenna hatte seine Glanzzeit im 5. Und 6. Jahrhundert, als die Stadt nach dem Zusammenbruch des Römischen Imperiums mit dem Gotenkönig Theoderich und dem byzantinischen Kaiser Justinian zum alternativen Machtzentrum zu Rom wurde. Aus dieser Zeit stammen die wunderbaren und einzigartigen mosaikgeschmückten Kirchen.

In Parma dreht sich (fast) alles um den berühmten Schinken. Ohnehin ist die Emilia-Romagna ein Schlemmerland, in dem außer Schinken auch der berühmte Parmigiano-Reggiano und der süße Aceto Balsamico Tradizionale reifen. Natürlich ist sie auch Heimat des Exportschlagers Ferrari, Lamborghini und Maserati.

Kunst und Kultur haben in der Emilia-Romagna einen idealen Nährboden gefunden. Davon zeugen die Werke Verdis, die Gedichte von Pascoli oder die Filme des Federico Fellini, dessen weltbekannte Meisterwerke mehrheitlich auf Drehbüchern basieren, die in dieser Region entstanden sind.

Ein Fest für die Sinne. Durch den Kontrast zwischen Meer und Gebirge bietet die Emilia-Romagna ihren Besucher/innen atemberaubende Landschaften, sowie Schönheiten fürs Auge und die Seele, ein Gemisch aus Farben und Düften, Heiterkeit, Musik, Film und Kunst - und das alles in einer einzigen Region!

(Aus dem KirchenBlatt Nr. 22 vom 29. Mai 2014)