von Simone Rinner

Ein neues Jahr hat begonnen.  Mit neuen Herausforderungen und Anforderungen, die die meisten Menschen erfahrungsgemäß am Jahresbeginn an sich und vielleicht auch an andere stellen. „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert“, besagt ein altes Sprichwort aus England. Diese sprichwörtliche Hölle liegt im Alltag manchmal näher, als man glauben mag. Wenn man erschöpft ist, überfordert und das Gefühl hat einfach nicht mehr zu können.

Burn-out, also „Ausgebranntsein“ nennt sich der Begriff, der zunehmend zu einem Modewort avanciert ist und für jeglichen Erschöpfungszustand herhalten muss. Als Krankheit ist das „Burn-out“- Syndrom zwar wissenschaftlich nicht anerkannt, dennoch steigt die Anzahl an Menschen, die aufgrund des „Ausgebranntseins“ plötzlich nicht mehr „funktionieren“. Laut einer Studie des Instituts für Markt- und Sozialanalysen (IMAS) sind rund 1,5 Millionen Österreicher/innen Burnout-gefährdet.

Vor allem Frauen sehen sich der Mehrfachbelastung Karriere, Haushalt und Familie unter einen Hut zu bringen, gegenübergestellt. Die Wurzel allen Übels lautet Experten zufolge Perfektionismus. Die hohen Ansprüche, die Frauen oftmals an sich selber stellen, gipfeln in einer Überforderung und brennen sie quasi aus. Wie wäre es also mit einem neuen Vorsatz: Fließen lassen, statt ausbrennen?