Moderator Pfarrer P. Adrian konnte eine große Zahl der Pfarrkirchenräte aus den betroffenen Pfarren willkommen heißen. Sein besonderer Gruß galt aber auch den Vertretern der Diözese mit Pastoralamtsleiter Dr. Walter Schmolly, dem Direktor der Finanzkammer MMag. Andreas Weber und unserer bewährten Pfarrbegleiterin Hermine Feurstein, die auch durch den Abend führte, sowie seinem Mitbruder Pfarrer Josef Bertsch, der mit ihm diesen Seelsorgeraum leitet. Dann eröffnete er die Zusammenkunft mit einem Gebet des Heiligen Franz von Assisi der sich auch als Spielmann Gottes sah. Pfr. Adrian wünscht sich, dass auch alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu Spielmänner/-frauen Gottes werden und  so mit den Menschen in ihren Pfarren und im Lebensraum ins Gespräch kommen, damit eine lebendige Kirche sich entfalten kann.

Wo stehen wir – wo sind die Chancen ….

In kurzen Statements zu den Fragen „Was hat sich verändert – was ist geblieben“ bzw. „Welche Chancen haben sich ergeben, was sind die Hoffnungen“ nahmen die Verantwortlichen Pfarrer P. Adrian und Josef Bertsch sowie PAL Dr. Walter Schmolly Stellung. Dabei wurde spürbar, dass das Zusammenwachsen im Seelsorgeraum wichtig ist, viele Veränderungen wurden bereits umgesetzt, großen Wert muss jedoch auf Transparenz und gute Information gelegt werden. PAL Walter Schmolly sagte: „Es ist gut, dass sich die verschiedenen Teams regelmäßig treffen, sich austauschen und gegenseitig (unter)stützen“. Als weiteres sieht er den Seelsorgeraum als ein realistisches Konzept für die nächsten 15 Jahre auch in personeller Hinsicht. Die Erwartungen der Menschen sind unterschiedlich, wichtig ist jedoch das Gespräch mit den Menschen, dazu ist es dem Moderator Pfr. P. Adrian auch ein Anliegen möglichst in allen Pfarren immer wieder anwesend zu sein.

Die Rolle der Pfarrkirchenräte in den Pfarren und im Seelsorgeraum …

In einem weiteren Teil hat Finanzkammerdirektor MMag. Andreas Weber über die Rolle der Pfarrkirchenräte gesprochen. Wichtig ist zu wissen, dass bei den Seelsorgeräumen die Pfarren mit all ihren Rechten und Pflichten bestehen bleiben. Das heißt also, dass die Pfarrkirchenräte weiterhin für  die Finanzen in ihren Pfarren verantwortlich sind, künftig jedoch der bestellte Moderator der Vorsitzende  und mit dem stv. Vorsitzenden zeichnungsberechtigt ist. Der Moderator  vertritt auch die Pfarre bzw. Seelsorgeraum nach außen. Auch werden künftig die PKRs im Seelsorgeraum-Rat vertreten sein und den Finanzausschuss bilden.

Infrastruktur und Kommunikation ….

Heinz Seeburger, er arbeitet mit Ing. Hans Getzner ehrenamtlich in der Organisation und Kommunikation mit, nahm zu Fragen der Infrastruktur und Kommunikation Stellung. Dabei geht es vor allem darum, dass im EDV-Bereich die einzelnen Pfarren im Seelsorgeraum miteinander vernetzt werden, so wird ein einheitliches Softwaresystem eingeführt, auch ist es wichtig, dass eine zentrale Telefonnummer geschaffen wird mit Anrufbeantworter und Durchwahl, sodass künftig immer ein kompetenter Partner erreichbar ist. Auch eine eigene Homepage wurde bereits eingerichtet und ist in den Webseiten der Katholischen Kirche Vorarlberg verankert. All diese wichtigen Kommunikationsmittel sollen noch im Februar umgesetzt werden.

 Kooperationsvertrag und Finanzierung des Seelsorgeraumes …

Direktor MMag. Andreas Weber berichtete über den Kooperationsvertrag zum Seelsorgeraum Bludenz, der den Pfarrkirchenräten zur Beratung und Beschlussfassung zugesandt wird. Ein sehr wichtiger Punkt war dann die Vorstellung der Finanzierung des Seelsorgeraumes, wobei unter Einmalkostgen und Laufende Kosten zu unterscheiden ist. Vorgeschlagen wurde, dass die Kosten zwischen Diözese und Seelsorgeraum (Pfarren entsprechend dem Kirchenbeitragsschlüssel) aufgeteilt werden.

Positive Rückmeldung zum Finanzierungsvorschlag …

Über diesen Beitrag wurde dann innerhalb der einzelnen Pfarrkirchenräte diskutiert und beraten. Die Stellungnahmen waren durchaus positiv, man war überrascht über den durchaus guten Finanzierungsvorschlag, der eigentlich von allen mitgetragen werden kann, wobei vorher sicher noch einzelne offene Fragen wie Mehraufwand für Personal- u. Büroabgeltung noch besprochen werden müssen. Es geht auch um Verteilung der Arbeiten untereinander. Aber dazu müssen Erfahrungen über einen  längeren Zeitraum gesammelt werden. Eine wichtige Frage war dann noch die Ausschreibung eines hauptamtlichen Organisationsleiters/in. Im März soll noch ein Stellenprofil erstellt werden, sodass im Mai die Ausschreibung und im September die Anstellung erfolgen kann.

Moderator Pfr. P. Adrian dankte am Schluss für die konstruktive und gute Mitarbeit, er betont, dass jeder Pfarrkirchenrat selbständig bleibt, dass aber auch auf das Gemeinsame im Seelsorgeraum geachtet werden muss. „Ich schätze eure Arbeit, wir werden es schaffen und ich hoffe, wir bleiben in dieser Harmonie.“ Mit einem besseren Schlusssatz konnte man diese wirklich harmonisch verlaufene Pfarrkirchenräte Zusammenkunft nicht beenden. Man spürte einmal mehr, dass allen ein gutes Pfarrübergreifendes Zusammenleben der Katholischen Kirche im Lebensraum Bludenz wichtig ist.