Heute, am 1. September, begeht die katholische Kirche weltweit zum ersten Mal den "Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung". Den Aufruf dazu machte Papst Franziskus vor knapp einem Monat, um einen Beitrag zur Überwindung der ökologischen Krise zu leisten.

„Der jährliche Gebetstag für die Bewahrung der Schöpfung bietet sowohl den einzelnen Gläubigen wie auch den Gemeinschaften eine gute Möglichkeit, ihre persönliche Einwilligung in ihre eigene Berufung als Hüter der Schöpfung zu erneuern, indem sie Gott für das wunderbare Werk danken, das er unserer Sorge anvertraut hat, und ihn um seine Hilfe für den Schutz der Schöpfung und um seine Barmherzigkeit für die gegen unsere Welt begangenen Sünden bitten“,  so schrieb der Papst in seinem Schreiben zur Einführung selbigen Tages.

Angeregt wurde er dazu von einer orthodoxen Initiative, die am selben Tag stattfindet und dem Metropoliten Johannes Zizioulas zugeschrieben wird. Diese Gleichzeitigkeit lege Zeugnis für die wachsende Gemeinschaft mit unseren orthodoxen Brüdern und Schwestern ab, erklärt der Papst. Auf der anderen Seite zeige es auch, dass wir heute in einer Zeit leben, in der alle Christen vor denselben wichtigen Herausforderungen stehen. Dabei ist es wichtig gemeinsame Antworten zu geben, um glaubwürdig und erfolgreich zu sein, so der Papst. Er wünsche sich daher auch mit diesem Gebetstag möglichst weitere Kirchen und kirchliche Gemeinschaften einzubeziehen. Somit werden die katholische und die orthodoxe Kirche gemeinsam und zeitgleich den „Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung“  begehen.

Für Papst Franziskus liegt dieser ganz im Zeichen seiner Umweltenzyklika „Laudato si“,  in dessen Zentrum die Frage steht, welche Art von Welt wir denen überlassen wollen, die nach uns kommen. Mit seinem Aufruf zum gemeinsamen Gebet zeigt Papst Franziskus noch einmal wie wichtig ihm eine umfangreiche Zusammenarbeit bei der Bewältigung der gemeinsamer Herausforderungen ist.

Gebete und Initiativen gibt es nicht nur an diesem Tag, sie finden über die gesamte Schöpfungszeit, bis zum 4. Oktober, statt. Die Steyler Missionare haben zum Beispiel ein Online-Projekt gestartet, das jeden Tag einen Umwelt-Projekt der Steyler Missionare weltweit näher bringt und damit Impulse zum Thema gibt. Näheres unter: www.steyler.eu