Die Nationalratspräsidentin ist am vergangenen Samstag, im Alter von nur 60 Jahren verstorben. Schon seit letztem Jahr wusste die Öffentlichkeit von Prammers Krebserkrankung- doch abhalten ließ sich die verstorbene Politikerin davon nicht. Tief betroffen vom frühen Tod Barbara Prammers zeigen sich nicht nur politische KollegInnen, sondern auch VertreterInnen der Kirche.

Am Montag bewunderte Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn die "bescheidene, kluge und sehr menschliche Art", wie Prammer ihr Amt ausgeübt habe in einem Interview mit „Radio Stephansdom“. Außerdem würdigte der Geistliche Prammers Engagement im sozialen Bereich, für den Dialog der Religionen und für eine Erinnerungskultur abseits jeder Geschichtsvergessenheit an.

Auch die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö), Barbara Haas zollte der verstorbenen Nationalratspräsidentin Dank und Respekt für ihren Einsatz den Frauen Recht und Gestaltungsmöglichkeiten in der Gesellschaft zu gewährleisten oder als Gastgeberin beim diesjährigen Benefizsuppenessen im Rahmen der „Aktion Familenfasttag“ in Parlamentsräumlichkeiten. Zudem habe Prammer immer den Einsatz der Katholischen Frauenbewegung für Frauenrechte befürwortet und unterstützt. Durch das große Engagement und zahlreiche Verdienste Prammers sowie durch ihre sehr interessierte, offene und authentische Art bleibe die Verstorbene ein Vorbild und „Ermutigung“, so Haas.

Des Weiteren bedauert auch Caritas Präsident Michael Landau den großen Verlust Prammers für die ÖsterreicherInnen. Das Volk verliere „eine starke Frau“ mit einer wichtigen Stimme für Menschlichkeit und Toleranz. Jederzeit hatte Prammer „ein offenes Ohr“ und war auch für die Caritas „eine wichtige Unterstützerin bei sozialen Anliegen und Fragen der Gerechtigkeit. (red/kathpress)