Papst Franziskus hat sich bestürzt über den Anschlag in Istanbul gezeigt. Beim Mittagsgebet am Mittwoch in Rom sprach er von einem "abscheulichen Terrorangriff", bei dem mindestens 41 Menschen ihre Leben verloren und rund 240 verletzt wurden. Tausende Anwesende auf dem Petersplatz bat er um das Gebet "für die Opfer, für die Angehörigen und für das liebe türkische Volk".

Franziskus fuhr fort: "Der Herr möge die Herzen der Gewalttäter bekehren und unsere Schritte auf dem Weg des Friedens lenken." Anschließend rief er zu einer Schweigeminute auf und sprach ein Ave Maria.

41Tote, unzählige Verletzte

Durch den Anschlag von Selbstmordattentätern auf den Atatürk-Flughafen in Istanbul waren mindestens 41 Menschen getötet und rund 240 verletzt worden. Zwischen der türkischen Regierung und dem Vatikan hatte es am Wochenende Spannungen gegeben, nachdem der Papst in Armenien mit Blick auf die 1915 im Osmanischen Reich begonnenen Massaker an Armeniern von einem "Genozid" gesprochen hatte.

Beten für Istanbul

Die Bilder, die die Medien nun prägen, sind erschütternd - egal ob im Fernsehen, in der Zeitung oder in sozialen Netzwerken: Viele Menschen, die vor den Terminals des Flugahfens stehen, weinen und inmitten des Chaos verzweifelt Ausschau nach ihren Angehörigen und Freunden halten. Der Terroranschlag am größten Flughafen der Türkei, dem Atatürk-Flughafen in Istanbul, löst eine Welle der Trauer und Empörung in den Sozialen Netzwerken aus. Zahlreiche Prominente und Politiker äußerten sich bereits zu dem Blutbad, das unter den Hashtags #Istanbul und #PrayForTurkey die Runde im Netz macht. (red/kathpress)