"Zukunft ernten" - unter diesem Motto steht die heurige Augustsammlung der Caritas für notleidende Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Caritas Präsident Küberl nahm sich den Start der Spendensammlung zum Anlass, um auch an Österreichs Regierung zu appellieren "endlich einen spürbaren Beitrag zur Armutsbekämpfung" zu leisten.

"Spenden Sie 25 Euro, ernte ich Zukunft." ist auf dem Sujet der Augustsammlung 2011 zu lesen, auf dem auch ein kleiner Bub abgebildet ist (siehe Bild). Mit einer Spende von 25 Euro kann man einer Bauernfamilie in der Demokratischen Republik Kongo mit Manioksetzlingen, Maissamen, landwirtschaftlichem Gerät und einer Schulung helfen. Überlebenswichtige Hilfe.

Hilfe für Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika
Der Startschuss zur traditionellen Augustsammlung fiel heuer bei einem Lokalaugenschein in der Demokratischen Republik Kongo. Caritas-Präsident Küberl überzeugte sich dort selbst von den zahlreichen Hilfsprojekten - 22 Caritasprojekte sind es insgesamt.Doch nicht nur im Kongo, auch in anderen Ländern wie in Afrika, Asien und Lateinamerika wird Hilfe dringend gebraucht.

Was geschieht mit den Spenden der Augustammlung?
Durch eine Spende in der Höhe von 25 Euro erhält eine Bauernfamilie im Kongo Saatgut und Werkzeug , um sich so ihre Existenz zu sichern. Das Anlegen eines Brunnens kostet 6.000 Euro. Wenn 300 Menschen jeweils 20 Euro spenden, kann ein Brunnen gebaut und die Äcker damit bewässert werden. Ein wichtiger Schritt in eine selbstbestimmte Zukunft.

83 Millionen einsparen
Caritas Direktor Küberl übt Kritik an der Regierung Österreichs, insbesondere aber an Außenminister und Vizekanzler Michael Spindelegger. Insgesamt sollen bis zum Jahr 2014 bei der ADA (Austrian Development Agency), über die die Entwicklungshilfe abgewickelt wird, 83 Millionen Euro eingespart werden, davon fast zehn Millionen allein im Jahr 2011. Das werde viele tausend Menschen ins Elend stürzen, warnte Küberl.