"Selamat Datang", also "Friede und Willkommen", heißt es am Freitag, 2. März 2012 nicht nur in Malaysia, sondern in mehr als 170 Ländern der Erde. Anlass bietet der ökumenische "Weltgebetstags der Frauen" (WGT), der traditionell am ersten Freitag im März begangen wird. Die Liturgie für den Gebetstag wurde heuer von Frauen aus Malaysia vorbereitet und steht unter dem Motto "Lasst Gerechtigkeit walten".

Der Weltgebetstag hat seine Wurzeln im Jahr 1887 in Nordamerika. Von dort aus hat er sich zu einer weltweiten ökumenischen Basisbewegung entwickelt. Sein Anliegen ist es, durch Beten und Handeln Zeichen der Solidarität zu setzen und so Not zu lindern. In Österreich geschieht dies seit 60 Jahren  durch Frauenorganisationen christlicher Kirchen und Gemeinschaften, die den Weltgebetstag mittragen.

Zusammen beten
Der Weltgebetstag vereint christliche Frauen über alle konfessionellen und nationalen Grenzen hinweg. Und er ermöglicht Begegnungen mit Menschen aus anderen Kulturen und Ländern - durch das Gebet entsteht Solidarität und die Bereitschaft zu helfen. Konkret geschieht das durch Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeitsarbeit und vor allem durch die Förderung von Projekten. Heuer steht Malaysia im Mittelpunkt des ökumenischen "Weltgebetstags der Frauen".

Zusammen vorbereiten
Die Liturgie für den Gebetstag wurde von Frauen aus Malaysia vorbereitet und hat das Motto "Lasst Gerechtigkeit walten". Im Mittelpunkt des Gottesdienstes, der von 23 christliche Frauen aus Malaysia in ökumenischer Zusammenarbeit vorbereitet und gestaltet wurde, steht stets die Aufforderung nach solidarischem Teilen. 

Toleranz und Akzeptanz üben
Malaysia, das aus zwei Landesteilen besteht, zeichnet sich durch religiöse und ethnische Vielfalt aus: Menschen malaysischer, indischer und chinesischer Herkunft und Nachkommen indigener Völker leben zusammen. Damit das Zusammenleben trotz aller Unterschiedlichkeiten gelingen kann, müssen die Menschen sich immer wieder "darin üben, einander zu tolerieren, zu verstehen und zu akzeptieren".

Solidarität für Menschen in Malaysia
Bei den Gottesdiensten am Weltgebetstag wird stets auch für soziale Projekte gesammelt, heuer beispielsweise für Frauen- und Kinderprojekte in Malaysias ärmsten Gliedstaat Sabah. In Sabah herrschen große soziale Spannungen zwischen der chinesischen Bevölkerung in den Städten, den indigenen Einheimischen sowie den vom Staat privilegierten muslimischen Malaien vor. 

Weitere Informationen zum Weltgebetstag in Vorarlberg finden Sie hier.

Auch in Vorarlberg finden zahlreiche Gottesdienste statt.