Caritaspräsident Franz KüberlCaritas-Präsident Franz Küberl begrüßt die Installation eines eigenen Staatssekretariats für Integration und freut sich, dass eine langjährige Forderung der Caritas Österreich Realität wird. Wermutstropfen sei jedoch, dass das Staatssekretariat nicht im Wirtschaftsministerium angesiedelt wurde, sondern die Agenden erst recht wieder zur Gänze im Innenministerium lägen.

Aufgabe des Integrationsstaatssekretärs Sebastian Kurz sei es nun, die Frage der Integration in allen gesellschaftlichen Bereichen vernünftig umzusetzen. Integration sei eine Ministeriums-übergreifende Aufgabe. Kurz müsse es gelingen, alle Verantwortlichen der Ministerien an einen Tisch zu bringen. Was sicher notwendig sei, sei eine sehr gute Gesprächs- und Verkaufsfähigkeit der elementaren Anliegen der Integration.

Franz Küberl fordert zudem dringende Haltungsänderung im politischen Umgang: "Keine unzulässige Vermischung von Asyl- und Integrationsfragen, nachhaltige Weichenstellung zur Integration in den Arbeitsmarkt, Anpassungsstrategien in Kindergärten, Schulen und Wohnvierteln sowie eine Harmonisierung von Aufenthaltsrecht und Beschäftigungsrecht." Denn wer dauerhaft in Österreich lebe, solle auch für seinen eigenen Lebensunterhalt sorgen dürfen. Tabuthemen sowie parteipolitisches Taktieren und Blockieren müsse endlich der Vergangenheit angehören. "Eine kluge Lösung für die Bewältigung der Fragen der Integration ist eine Investition in eine gute Zukunft Österreichs", so Küberl.

(Quelle: caritas.at)