Der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) begrüßt die Einrichtung theologischer Lehrstühle für den Islam an Universitäten in Europa.

Laut dem CCEE verfolge die Kirche mit großem Interesse "Initiativen, die innerhalb der muslimischen Gemeinschaft entstehen". Lehrer und Imame sollen sowohl mit einer kulturellen, als auch einer religiösen Bildung ausgestattet sein. Die Einrichtung theologischer Lehrstühle für den Isam an europäischen Universitäten wären hierfür ein Schritt in die richtige Richtung.

Weg von der Politik, hin zur Religion
Man nehme die Entstehung eines Islams wahr, "der sich zunehmend in seiner religiösen, moralischen und weniger in der politischen Dimension" zeige. Die Bestrebungen in Richtung "Demokratie, Freiheit, Respekt vor der Menschenwürde", die auch von jungen Menschen in den verschiedenen arabischen Ländern geteilt werden, seien "wohlwollend" zur Kenntnis genommen worden. Eine umfassende Religionsfreiheit für Christen in arabischen Ländern sei erwünscht.

Zahlreiche Vertreter
An der Konferenz nahmen u.a. der Präsident des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog, Kardinal Jean-Louis Tauran, der Erzbischof von Tunis, Marouan Lahham und der CCCE-Vizepräsident Kardinal Jean-Pierre Ricardund aus Bordeaux teil. Vertreter der Österreichischen Bischofskonferenz war Msgr. Petrus Bsteh.

Die nächste Beratung zum Dialog mit dem Islam ist in zwei Jahren angesetzt. (Red/Kathpress)