Wenn es da jemanden gibt, den man nett findet, interessant. Wenn man sich trifft, redet, lacht – und irgendwann an diesen einen Punkt kommt, an dem man merkt: Ups, nee, das wird nix.

Weil sie drei Katzen hat und er die passende Allergie. Weil er militanter Veganer ist, sie aber nicht kann ohne Kuhmilchschaum auf dem Kaffee. Weil einer von beiden streng orthodox ist und der andere auf freie Liebe schwört.

Gemeinsame Basis

Rettung naht – zumindest für alle, denen es so geht wie Paar Drei: Mirko Kolundzic, Pressesprecher der Orthodoxen Bischofskonferenz Österreich, hat eine Dating-Plattform initiiert, die in Sachen Wertekanon für eine gemeinsame Basis sorgt. Via www.liebeorthodox.de finden zukünftig Christ und Christin zueinander – mit der Sicherheit, dass zumindest ihre Vorstellung von Liebe, Ehe und Familie zusammenpassen (wie das mit Allergien, Lieblingsessen, Hobbies ausschaut, war der Presseaussendung leider nicht zu entnehmen).

Die Ausweitung auf den englischsprachigen Raum (www.loveorthodox.org) ist ebenfalls geplant – wir reden weltweit schließlich von geschätzt 300 Millionen orthodoxen Christen, die sich bei Elitepartner, Parship und Tinder nicht gut aufgehoben fühlen, aber auch nicht auf die Connections innerhalb der Community verlassen wollen. Marktlücke – geschlossen! (religion.orf.at / red)

PS: Die Süddeutsche Zeitung hat online gerade eine Sonderserie rund ums Heiraten gestartet. Nur für den Fall.

PPS: Für nicht-orthodoxe Katholiken gibt es so eine Plattform schon seit Jahren: www.kathtreff.org