Aus biblischen Zeiten erzählt man von einem barmherzigen Samariter. Heute ist er nicht mehr allein. Es sind viele. Und sie helfen in allen Lebenslagen. Der 17. Juni ist der "Tag der Freiwilligen".

Mit Stichtag 1. Jänner 2011 zählt man ganz genau 370.552 Vorarlberger. 188.033 Frauen, 182.519 Männer. Rund 70 Prozent dieser Männer und Frauen geben, nach ihrem Bekenntnis gefragt, römisch katholisch an. 25.000 davon wiederum engagieren sich ehrenamtlich in der Kirche und für die Menschen – wobei die Dunkelziffer im positiven Sinn deutlich höher anzusetzen ist.

Den Horizont weiten
Wenn Eltern sich stolz auf die Taufe ihres Kindes vorbereiten, dann sind sie da. Wenn sich die Kirchenchöre auf der Empore positionieren oder sich die begeisterten Stimmen der Kinderchöre gegenseitig aufstacheln, dann sind sie da. Sie sind da, wenn Krisen ein Leben durchschütteln und wenn der Mensch älter wird. Hier arbeiten Menschen am Gesicht der Kirche mit, ehrenamtlich und in ihrer Freizeit. Sie nehmen sich die Zeit, weil der Horizont eben nicht an der eigenen Haustüre endet.

25.000 Ehrenamtliche für die Kirche
Die Katholische Kirche ist mit ihren rund 25.000 Engagierten eine der größten Ehrenamtsträgerinnen Vorarlbergs. Es ist ein Ehrenamt, das sich nicht auf den von Kirchenmauern umschlossenen Raum beschränkt. Das schmälert die „Klassiker“ wie Lektor(inn)en und Kantor(inn)en, Ministrant(inn)en, Organist(inn)en und Mesner nicht um einen Millimeter. Wer aber hat gewusst – Hand aufs Herz – dass es Frauen und Männer gibt, die Kinder auf ihrem Integrationsweg ehrenamtlich betreuen. Wer hat gewusst, dass da Menschen sind, die sich für Kultur und Bildung in allen Altersklassen einsetzen, die Schubhäftlinge begleiten, die Menschen auch im Sterben nicht alleine lassen.

Sie alle sind das lebendige Gesicht der Kirche, das viele Namen hat, wie zum Beispiel Gabi Mayerhofer, Jürgen Metzler, Conny Hotz oder Mathias Raich.

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 Gabi Mayerhofer
 Chor "Kunterbunt", Weiler

"Eine lebendige Pfarre ist mir wichtig. Es gibt tolle, beschwingte Lieder, die Kindern das Kirchenjahr näher bringen."

 

 

 

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Jürgen Metzler
Leiter von Totenwachen, Bezau

"Ich möchte in menschlich schwierigen Situationen die Hoffnung einer weltoffenen religiösen Gemeinschaft vermitteln."