Nicht ein, nicht zwei, nein gleich hunderte wenn nicht sogar tausend Lichter sollen am 31. Oktober brennen. Anlass bietet nicht das "importierte Halloweenfest", sondern die "Nacht der 1000 Lichter" vor der Pfarrkirche St. Martin in Dornbirn. Die Kerzen laden in der Nacht vor Allerheiligen zum Staunen, Ruhig werden, Besinnen, Beten und Einstimmen auf das Allerheiligen-Fest.

Einen bewussten Kontrast zu Halloween setzt die Katholische Jugend (KJ) am 31. Oktober mit der "Nacht der 1000 Lichter". Österreichweit laden Lichterwege zum Nachdenken, Meditieren und Beten ein. Im Mittelpunkt stehen in der Nacht auf Allerheiligen festbezogen die Themen Tod, Trauer aber auch das Leben, so die KJ. Das pastorale Projekt wurde 2005 erstmals in Tirol durchgeführt und hat sich inzwischen auch in anderen Teilen Österreichs etabliert.

Alltagsheilige
Grundidee der "Nacht der 1000 Lichter" ist, die "vielen Alltagsheiligen" - also jene Heilige, die zwar ein "heiliges" Leben geführt haben, aber nicht heiliggesprochen wurden - in den Mittelpunkt zu rücken. Die vielen Lichter sollen darauf aufmerksam machen, dass es solche "Alltagsheiligen" überall gibt und diese eine "große Strahlkraft" haben. Es gebe "in jedem Menschen das Heilige, auch wenn es oft unerkannt oder unbeachtet bleibt".

Heilige, Selige, Carl Lampert
Lichter, Impulse, Texte, Musik, begehbare Labyrinthe und Lichterwege sollen dazu anregen, ruhig zu werden und dem "Alltagsheiligen" in sich selbst zu spüren. Am Abend des 31. Oktober werden deshalb in Kirchen, Kapellen oder anderen besonderen Orten in zahlreichen Pfarren österreichweit tausende Lichter angezündet. In Vorarlberg geschieht dies vor der Pfarrkirche St. Martin in  Dornbirn. Dort "steht" bereits ein Seliger in Form einer Säule und blickt auf den Platz herab. Am 13. November 2011, also vor drei Jahren, wurde Provikar Carl Lampert hier nämlich seliggesprochen. Mehr zur Carl Lampert Woche 2014 finden Sie hier.

Unter www.nachtder1000lichter.at sind die einzelnen Veranstaltungen abrufbar